Berg, Bengt
Bengt Magnus Kristoffer Berg ( 9. Januar 1885 in Kalmar; 31. Juli 1967 in Eriksberg) war ein schwedischer Zoologe, Tierfotograf und Schriftsteller.
Leben
Er wurde in Kalmar in Schweden als Sohn eines Lehrer geboren. Seine wissenschaftliche Ausbildung als Zoologe erhielt er hauptsächlich in Deutschland, wo er zehn Jahre lang als Assistent des Professors Alexander König an dessen zoologischem Museum in Bonn tätig war. Er widmete diesem die deutsche Ausgabe seines ersten Werkes „Der Seefall“ (1910), zu dem ihn, ebenso wie zu seinem zweiten Buch „Genezareth“ (1912) ein längerer Aufenthalt unter den Lappen im hohen Norden angeregt hatte.
Während des Ersten Weltkrieges war er Kriegsberichterstatter für schwedische Zeitungen an der Front in Galizien. Als wichtiges Werk erschien im Jahre 1916 der Roman „Ein Germane“ (Deutsch 1918), als ein offenes Bekenntnis für Deutschland.
1935 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Bonn verliehen. Bengt Berg hat während vieler Reisen die Tierwelt der verschiedenen Erdteile belauscht, ihre Geheimnisse erkundet und die Ergebnisse seiner Forschertätigkeit in einer Fülle von Schriften und Büchern ausgewertet, die durch ihre gemeinverständliche und dichterisch gefärbte Sprache einen großen Leserkreis in aller Welt, besonders in Deutschland, gewannen.
Presseball 1939: Der Volkswagen, der den Hauptgewinn der Tombola darstellte, stand im Mittelpunkt des Interesses. Rechts Heinrich George, neben ihm Bengt Berg, weiter links der Konstrukteur des Volkswagens Dr. Ferdinand Porsche mit Frau Elsa Ellinghausen, der glücklichen Gewinnerin.
Werke (Auswahl)
- Mein Freund, der Regenpfeifer
- Die einsame Insel
- Tokern, der See der wilden Schwäne
- Abu-Markub (verfilmt)
- Letzte Adler (Film)
- Sehnsucht nach Afrika (Film)
- Die Liebesgeschichte einer Wildgans