Benutzer:Von Greim/Neue Enthüllungen über US-General George S. Patton
Besonders die Waffen-SS hatte es ihm angetan; augenzwinkernd bezeichnete er sie als "eine Bande sehr disziplinierter Hurensöhne". Auch politisch wollte sich Patton nicht an einseitigen Verdammungsurteilen beteiligen. Auf einer Pressekonferenz am 28. September 1945 in Bad Tölz wurde er nach seiner Einschätzung der NSDAP befragt und antwortete sinngemäß, diese - von den Siegern verbotene - Partei sei nicht besser und nicht schlechter gewesen ("just like") als die Republikaner und Demokraten Amerikas. Dabei blieb er auch, als Journalisten kritisch nachhakten. General Eisenhower, der US-Oberbefehlshaber, entband ihn daraufhin vom Kommando der 3. Armee. Einige Wochen später hatte Patton einen mysteriösen Autounfall mit Halswirbelbruch. Er starb am 21. Dezember 1945 im US-Militärhospital von Heidelberg. Bis heute gilt der Unfall als "von dritter Hand arrangiert". "Götz von Berlichingen" als BündnispartnerPatton ist auch 60 Jahre nach seinem geheimnisumwitterten Tod noch immer für Enthüllungen gut. Die jüngsten kommen aus dem Tegernseer Tal in Südbayern, wo der US-General bei Kriegsende in der Villa des NS-Verlegers und Reichspresseleiters Max Amann residierte. Im nahen Achental und in den Kreuther Bergen sammelten sich Anfang Mai 1945 die noch immer schlagkräftigen Verbände der 17.SS-Panzer-Grenadier-Division"Götz von Berlichingen". Sie standen unter dem Kommando des Ritterkreuzträgers Georg Bochmann und bildeten aus Pattons Sicht eine Elitetruppe, die auch gut an amerikanischer Seite hätte kämpfen können - gegen die Sowjets. Denn der US-General war strikter Antikommunist und sah in der Roten Armee ("diese Mongolenbrut") eine Bedrohung Westeuropas. Am liebsten wäre er zusammen mit den deutschen Verbänden gleich weiter gen Osten gezogen, um Hitlers Präventivschlag gegen Stalin erfolgreich abzuschließen. Zu diesem Zweck wollte sich Patton die 17. ss-Panzer-Grenadier-Division gewissermaßen warmhalten. So jedenfalls steht es in den Aufzeichnungen des deutschen Militärarztes Ernst Rudolf Poeck, der damals am Tegernsee die Kontakte zwischen Patton und Bochmann als Beteiligter unmittelbar erlebte. Poecks Sohn Wolfgang, ein Bankier, hat das Dokument unlängst in der Zeitschrift "Tegernseer Tal" veröffentlicht. Daraus geht schier Unglaubliches hervor: Patton wollte das sich auflösende XIII. deutsche Armeekorps, dem auch Bochmanns Männer angehörten, unter Führung von ss-Offizieren reorganisieren. Poeck wurde zu diesem Zweck zum Korpsarzt ernannt, bekam von den Amerikanern einen Jeep samt Chauffeur und sollte in den bayerischen US-Gefangenenlagern geeignete Mediziner für den Neuaufbau der Sanitätstruppe rekrutieren. Als amerikanische Gewährsleute benannte Poeck in seinen Aufzeichnungen Captain Saltman und Lieutenant Knoff. Sie seien in die Planung eingeweiht gewesen. Schon die Kapitulation der Bochmann-Division glich, wie sich Poeck erinnert, einer Verbrüderung: "Die Kommandoübergabe an die Amerikaner hat so stattgefunden, daß die ss-Division im Karree angetreten war und Patton mit einem Hubschrauber innerhalb dieses Karrees landete. Patton stieg aus, der ss-General erstattete ihm Meldung und forderte die Truppe auf, General Patton mit einem dreifachen 'H. H.' zu begrüßen, was dann geschah. Patton schien überwältigt, weil er eine solche Haltung nach Kriegsende noch von keiner deutschen Truppe erlebt hatte." Der US-Armeeführer habe Bochmann sogleich gefragt, ob dessen Männer bereit seien, an amerikanischer Seite gegen die Sowjets zu kämpfen. Wer sich anschließen wolle, möge einen Schritt nach vorne treten. Alle, ohne einzige Ausnahme, traten vor, berichtet Poeck. Der von seiner Truppe legitimierte Waffen-ss-Chronist Dr. K-G. Klietmann hatte 1965 über die "Götz-von-Berlichingen"-Division geschrieben: "Nach Abmarsch in das provisorische Gefangenenlager Rottach-Egern wurde die Division im Mai/Juni in den Raum südöstlich von München - Baldham - verlegt und in zwei Infanterie- und ein Transport-Regiment umgebildet." Daß sich deutsche ss-Einheiten nach der Kapitulation unter US-Aufsicht neu formierten, ist bislang von der Zeitgeschichtsschreibung ignoriert worden. Poecks Zeugenbericht wurde aber vom "Münchner Merkur" (21.12.05) groß herausgestellt. Unabhängig von den Enthüllungen aus dem Tegernseer Tal erreichte die Redaktion von Nation & Europa unlängst eine Kriegsaufzeichnung des ehemaligen Majors Albrecht Philler. Sie bestätigt das Patton-Bild. Folgendes hat sich laut Philler ereignet: Kurz vor Kriegsende standen rund 80.000 deutsche Soldaten unter Befehl des Generals Erwin Engelbrecht im Raum Eger-Marienbad-Karlsbad. Unter starkem Angriffsdruck der Roten Armee zogen sie sich Richtung Fichtelgebirge zurück. Sie wollten nicht in sowjetische Gefangenschaft geraten. Die Amerikaner hatten sich jedoch verpflichtet, alle östlich der Gebirgskette kapitulierenden Deutschen den Russen zu überlassen. Das wollte Engelbrecht nicht hinnehmen. Er fuhr persönlich zu dem US-Kommandeur - es war Patton - und erklärte diesem unverblümt, die noch gut ausgerüsteten und kampfbereiten deutschen Einheiten würden die amerikanischen Linien notfalls mit Gewalt durchbrechen. Patton zögerte zunächst, ließ sich dann aber in einem Telephonat mit Eisenhower freie Hand geben. Die Deutschen durften kommen. Engelbrecht, der bereits Flugblätter in englischer Sprache hatte drucken lassen, um die US-Soldaten vorzubereiten, blieb freiwillig als Quasi-Geisel in Pattons Hauptquartier. Zum "Antisemiten" gestempeltGemeinsam nahmen dann der deutsche General und sein amerikanischer Kollege den Vorbeimarsch der Kapitulierenden ab. Patton sah eine deutsche Truppe in guter Verfassung - mit schwerer Artillerie und modernen Panzern. Engelbrecht bekam von dem US-General zu hören: "Ich danke Ihnen, daß Sie den Tod von wohl 20.000 amerikanischen Soldaten verhindert haben. Ihre starke und so gut ausgerüstete Armee hätte den Durchbruch geschafft." Patton ließ die deutschen Gefangenen anständig verpflegen und bereits nach 14 Tagen entlassen. Engelbrecht und dessen Familie, die aus ihrer Heimatstadt Brünn ebenfalls nach Oberfranken geflohen war, erhielten einen handschriftlichen Schutzbrief des US-Generals. Viele solcher Gesten gab es damals nicht. Patton wurde deshalb insbesondere von jüdischer Seite heftig angriffen. Als er sich mit nicht gerade diplomatischen Worten wehrte, unterstellte man ihm "Antisemitismus" und forderte seine Kaltstellung. Zur gleichen Zeit reisten jüdische "Rächer"-Kommandos durch Deutschland, um mißliebige Personen umzubringen. Der israelische BBC-Korrespondent Michael Elkins schrieb dazu 1971 das Buch "Forget in Fury" ("Vergessen im Zorn"). Unter Berufung auf die Aussagen der Täter heißt es dort: "Wo immer es nötig und nützlich war, wurden die Anschläge so arrangiert, daß es nach einem Unfall, einem natürlichen Tod oder nach Selbstmord aussah." Die bis heute anhaltenden Spekulationen über Pattons Ende finden in solchen Bekenntnissen ihre Nahrung. |