Nathanson, Bernard N.

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Bernard N. Nathanson (geb. 31. Juli 1926 in Neu York Stadt; gest. 1. Februar 2011) war ein jüdischer Arzt.

Leben und Wirken

Seine Familie hatte sich im Deutschen Reich niedergelassen. Nach der Auswanderung studierte Nathanson Medizin in Kanada. Nathanson war Leiter der größten Abtreibungsklinik in den VSA und gründete 1968 mit seinen Volksgenossen Lawrence Laderdie und Betty Friedan die National Association for the Repeal of Abortion Law (NARAL; dt.: Vereinigung für die Aufhebung des Abtreibungsgesetzes), die später in die Aktionsliga für das Recht auf Abtreibung umbenannt wurde.

Durch penetrante Verbreitung zynischer Parolen, bei deren Erfindung laut Nathanson viel gelacht wurde, und glatter Lügen, die Abtreibung als populär, liberal, fortschrittlich, aufgeklärt und moralisch hochstehend darstellten,[1] gelang ihnen 1973 die Liberalisierung der Abtreibung durch ein Urteil des obersten Gerichtshofes.[2][3] Die gleiche Strategie wurden später erfolgreich in der BRD durch Alice Schwarzer genutzt.

Mitte der 1970er Jahre konvertierte Nathanson dann zum Katholizismus und wandelte sich zu einem Vertreter der Rechte des Ungeborenen. Nach eigenen Aussagen sei er durch Ultraschall zu der Erkenntnis gelangt, daß Abtreibung ein „unentschuldbarer Akt der Gewalt“ sei. Sein Film „Der stumme Schrei“ erregte den Aufstand radikaler Frauenrechtlerinnen. Das BRD-Fernsehen verweigerte die Ausstrahlung des Films, der den Mord am ungeborenen Leben zeigt[4].

Literatur

Fußnoten

  1. Zum Beispiel erfanden Nathanson und seine Komplizen Umfragen, denen zufolge 60% der Amerikaner sich für die Legalisierung der Abreibung aussprachen, wohlwissend, daß eine echte Umfrage zu ihren Ungunsten ausgefallen wäre, und gaben in Veröffentlichungen die Zahl der jährlichen illegalen Abtreibungen mit 1.000.000 und die der dadurch verursachten Todesfälle mit 10.000 an, obwohl es in Wirklichkeit keine 100.000 bzw. 200 - 250 waren. Außerdem machten sie die Katholische Kirche für jeden durch eine illegale Abtreibung verursachten Tod einer Frau verantwortlich.
  2. World Net Daily, 20. Dezember 2002, 'Pro-choice' co-founder rips abortion industry
  3. Nathanson 2001, Seite 186ff.
  4. Gerhard Frey: Prominente ohne Maske international, Seite 292, FZ-Verlag 1989, ISBN 3924309108