Protzner, Bernd

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Bernd Rudolf Protzner (Lebensrune.png 23. August 1952 in Kulmbach) ist ein ehemaliger Politiker der BRD-Blockpartei CSU.

Herkunft und Familie

Protzners Familie stammt aus Oberschlesien und war Opfer der Vertreibungsverbrechen. Sein Vater Erwin Protzner war Kfz-Mechanikermeister, seine Mutter Erika, geb. Hilscher, kaufmännische Angestellte. Bernd Protzner, katholisch, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1971 studierte Protzner als Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung Philosophie, Politikwissenschaft und Pädagogik an der Universität Bamberg. Er schloß 1975 mit dem Diplom ab und legte 1978 die Zweite Staatsprüfung für das Lehramt in Bayern ab. 1985 wurde er zum Dr. phil. promoviert.[1]

Wirken

Als Studienrat im Hochschuldienst wirkte Protzner von 1980 bis 1986 als Akademischer Rat am Lehrstuhl Politikwissenschaft I der Universität Bamberg und ab 1987 als Fachvertreter für politische Kommunikation der Universität Bayreuth. Diese Aufgabe gab er 1990 wegen seiner Wahl in den Deutschen Bundestag auf. Außerdem sammelte er unternehmerische Erfahrungen als Gesellschafter des Karosserie- und Lackierbetriebs seiner Schwiegereltern in Coburg sowie als Geschäftsführer einer Steuerberatungs- und Treuhandgesellschaft.[2]

Protzner wurde 1968 Mitglied der Jungen Union; 1970 folgte die CSU-Mitgliedschaft. Er war Kreisrat in Kulmbach und stellvertretender Landrat. 1990 gelang ihm der Einzug in den BRD-Bundestag, dem er bis 2002 angehörte. 1994 wurde Protzner zum Generalsekretär bestellt. Bis 1999 füllte er diesen Posten aus und war auch Mitglied im Parteivorstand. Von 1998 bis 2002 war er stellvertretender Vorsitzender der CSU-Landesgruppe. Ab 2002 war er an der Universität Bayreuth tätig.[3]

Sonstiges

2003 wurde Protzner mit seiner Ehefrau vom Landgericht Hof wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Protzner und seine Ehefrau hätten mit vollem Wissen und Wollen rund 117.000 Euro Steuern hinterzogen, indem sie beim Umbau ihres Privathauses in Coburg teilweise mit Firmenausgaben verrechnet hätten, hieß es in der Urteilsbegründung. Protzners Ehefrau wurde wegen gemeinschaftlicher Hinterziehung von Umsatz- und Einkommenssteuer zu 13.500 Euro verurteilt.[4]

Fußnoten