Berner Disputation

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Als Berner Disputation wird das den Sieg der Reformation in Bern entscheidende Religionsgespräch vom 7. bis 26. Januar 1528 bezeichnet. Unter den Vorsitzenden war Joachim von Watt aus St. Gallen, die Wortführer der evangelischen Seite waren der Münsterpfarrer Berchtold Haller und Butzer aus Straßburg, auch war Ulrich Zwingli zugegen. Gegenstand der Verhandlungen, die für die Reformierten günstig ausfielen, waren die Bibel als alleinige Norm der kirchlichen Lehren und Einrichtungen, die Rechtfertigung durch Christi Verdienst allein, die Art der Gegenwart Christi im Abendmahl, das Messopfer und die Mönchsgelübde.

Nachdem die Berner Geistlichkeit die Beschlüsse („Zehn Schlußreden“) unterzeichnet und die Messe und Bilder abgeschafft hatte, erfolgte am 7. Februar 1528 ein Reformationsmandat[1], dem sich die Berner Gemeinden anschlossen. Die Originalakten des Gespräches sind noch vorhanden; gedruckt wurden sie 1528.

Siehe auch

Literatur

Fußnoten

  1. Vgl.: Aemilius Ludwig Richter: Die evangelischen Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts, Band 1. Weimar 1840