Birkenporling
Birkenporling Piptoporus betulinus | ||||
Reich | Pilze | Fungi | ||
Stamm | Basidienpilze | Basidiomycota | ||
Klasse | Ständerpilze | Basidiomycetes | ||
Ordnung | Porenpilze | Polyporales | ||
Familie | Schwämme, Saft- und Hautporlinge | Fomitopsidaceae | ||
Gattung | Zungenporlinge | Piptoporus | ||
Art | Birkenporling | Piptoporus betulinus | ||
Erstbestimmer | (BULL.) P. KARST. | |||
Jahr | 1881 |
Der Birkenporling (Piptoporus betulinus) ist ein parasitisch lebender Baumpilz, der ausschließlich an Birken die gefährliche Braunfäule hervorruft.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Hut
Konsolenartige Form, jung knollig, fast kugelig, später ausgebreitet nierenförmig. Farbe der Oberseite zunächst weißlich, später über cremefarbene Töne bis ocker-braun, manchmal feldartig aufgerissen. Der frische Pilz ist von der zähen, festen Konsistenz eines Autoreifens, ältere Exemplare sind eher hart wie Holz.
Poren
Unterseite in jungen Stadien weiß, später dunkler, beige- grau.
Stiel
Stielansatz am Baum kurz und knollig verdickt.
Geruch
Jung von einzigartigem, lösemittelartigem Geruch
Geschmack
Im Alter zunehmend bitter werdend.
Weitere Bilder zum Pilz
Vorkommen
Ausschließlich an Birken, auch Totholz.
Ähnliche Arten
Junge Stadien des Birkenporlings können dem Zunderschwamm (Fomes fomentarius) ähneln, dieser verursacht jedoch eine Weißfäule an den befallenen Bäumen.
Speisewert
Junge Porlinge sind essbar, aber wegen der bitteren Inhaltsstoffe kein Genuß.
Verwendung
Erhalten hat sich die Anwendung des Pilzes als Heilmittel aufgrund seiner antibiotischen Wirkungen. So führte der Gletschermann "Ötzi" einen Birkenporling an einem Band bei sich, vermutlich zum Zwecke der Wunddesinfektion. Streifen des (jungen) Birkenporlings ergeben eine Art antiseptischen Wundpflasters, wenn sie auf eine offenen Wunde aufgelegt oder gebunden werden.
Früher wurden Fruchtkörper des Pilzes in der Metallwarenindustrie als Poliermittel eingesetzt.
Quelle
Verweise
"nix Pflanze: Pilz gegen Magengrummeln" auf www.paganforum.de