Blank, Herbert

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Herbert Blank (Lebensrune.png 14. Dezember 1889 in Frankfurt/Main; Todesrune.png 7. Januar 1958 in Hamburg) war ein deutscher Publizist.

Herbert Blank.jpg

Werdegang

Der unter den Pseudonymen Weigand von Miltenberg, Karsthans, A. Tiefenbach und Jörg Loibas schreibende Blank wird von Armin Mohler als "Die geschickteste Feder des Strasser-Kreises." bezeichnet.[1] Er war Sekretär/Geschäftsführer der Deutschvölkischen Freiheitspartei (DVFP) 1922 und arbeitete 1923 bis 1925 beim Deutschen Tageblatt von Reinhold Wulle, stellvertretender Vorsitzender der DVFP.

Ab 1927 war Blank Redakteur im Kampf-Verlag und vertrat ideengeschichtlich Ansichten Oswald Spenglers. 1929 übernahm er als Chefredakteur die Nationalsozialistischen Briefe. Mit der Parole "Die Sozialisten verlassen die Partei" verließ Juli 1930 neben Otto Straßer auch Blank die NSDAP. Er wurde Pressereferent und Mitglied des dreiköpfigen Vollzugsausschusses der KGRNS, der Kampfgemeinschaft revolutionärer Nationalsozialisten. Zwischen 1929 und 1933 schrieb Blank einige Beiträge für den Wehrwolf des gleichnahmigen Wehrverbandes.

Am 15. Februar 1933 wurde die KGRNS verboten und Blank tauchte unter. Bei der Verhaftungswelle vom 10. Juni 1933 gegen die KGRNS fand sich auch Blank wieder an um kurz im Gefängnis zu landen. Eine erneute Verhaftung erfolgte im Februar 1935.[2] Bis zu seiner Entlassung 1945 konnte er seine Tätigkeit im Konzentrationslager fortsetzen. Dazu gehörte u.a. die Niederschrift von „S.S. Ein Roman“, der die Schutzhaft thematisiert.[3] Neben Veröffentlichungen im Kampf-Verlag der Brüder Strasser wurden weitere Titel im Stalling-Verlag herausgegeben.

Veröffentlichungen

Verfasser Titel Verlag Jahr
Blank, Herbert Weichensteller Mensch. Ideen und Männer der Geschichte. Kampf-Verlag EA 1928, 2. Aufl. 1932
Miltenberg, Weigand von Schleicher, Hitler? - Cromwell! Der Rhythmus in der Geschichte. Lindner 1932
Miltenberg, Weigand von Adolf Hitler Wilhelm III. Rowohlt EA 1931, 2. Aufl. 1932
Karsthans Die Bauern marschieren - Geschlagen ziehen wir nach Haus, unsere Enkel fechten's besser aus. Stalling EA 1931
Blank, Herbert Preußische Offiziere Stalling, Schriften an die Nation, Nr. 11, Auszug aus "Soldaten. Preußisches Führertum..." 1932
Blank, Herbert Soldaten. Preußisches Führertum von Waterloo bis Ypern. Idee, Geschichte und Gestalt des Offiziers. Stalling 1932
Tiefenbach, A. Wallenstein. Ein deutscher Staatsmann. Stalling, Schriften an die Nation, Nr. 16 1932
Karsthans Die Weinsberger Ostern. Stalling, Schriften an die Nation, Nr. 21 1932
Blank, Herbert Preußische Anekdoten. I. Stalling, Schriften an die Nation, Nr. 22 1933
Blank, Herbert Hermann Löns. Stalling, Schriften an die Nation, Nr. 64 1934
Tiefenbach, A. S.S. Ein Roman. Stalling 1934
Blank, Herbert Gott, Reich und Brot - Geschlagen ziehen wir nach Haus, unsere Enkel fechten's besser aus. Stalling 2. Aufl. 1935
Loibas, Jörg Europa wird es schaffen. Gesellschaft für Wehrkunde, Nr. 8 1952
Blank, Herbert "Konservativ" Hans Dulk 1953
Blank, Herbert Unter dem schwarzen Adler. Preußische Berichte und Anekdoten. Holsten 1957
Blank, Herbert Weltmacht Fett. Die Geschichte einer Erfindung. Bruckmann 1957
Blank, Herbert Der Rhythmus in der Geschichte. Schleicher, Hitler? - Cromwell! Schriften für Deutschlands Erneuerung (Hg. Strasser, Otto), Nr. 4 1964


Fußnoten

  1. Mohler, Armin: Die Konservative Revolution in Deutschland 1918-1932. 3. Aufl. 1989. S. 460f.
  2. März, Markus: Nationale Sozialisten in der NSDAP. 2010. S. 455-459.
  3. Moreau, Patrick: Nationalsozialismus von links - Die "Kampfgemeinschaft Revolutionärer Nationalsozialisten" und die "Schwarze Front" Otto Straßers 1930-1935. 1984. S. 43, 195f, FN 80, FN 640.