Brütt, Adolf
Adolf Brütt ( 10. Mai 1855 in Husum; 6. November 1939 in Bad Berka) war ein deutscher Bildhauer und Medallieur.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach der Handwerksausbildung als Steinbildhauer in Kiel besuchte er 1875-1878 die Berliner Kunstakademie und war Leiter der Kunstgewerbeschule in Weimar. Ab 1883 ließ er sich in Berlin nieder. Hier schuf er eine Anzahl von Plastiken unter anderem für die Berliner Siegesallee. Seine Skulptur „Der Fischer“ (Gerettet) war auf zwei Weltausstellungen zu sehen, 1893 in Chikago und 1904 in St. Louis und wurde von der Nationalgalerie Berlin aufgekauft. Er schuf auch vier große Wandreliefs in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Berlin und eine Reihe weiterer Skulpturen auf öffentlichen Plätzen wie das Reiterdenkmal Kaiser Friedrichs III. in Breslau im Jahre 1902 und das Wrangel-Standbild in Flensburg.
Bei der Enthüllung des Kaiser-Friedrich-Denkmals vor dem Brandenburger Tor als Erweiterung der Siegesallee erhielt er den Roten Adlerorden 3. Klasse.
Über sein Werk „Die Nacht“:[1]
Literatur
- Cornelius Steckner: Der Bildhauer Adolf Brütt. Schleswig-Holstein, Berlin, Weimar, Autobiographie und Werkverzeichnis, Heide-Verlag Holstein, 1989, ISBN 978-3804204799
Verweise
- Kurzbiographie, (Husumer Nachrichten)
- Das Denkmal Theodor Mommsens, geschaffen vom Bildhauer Adolf Brütt in der Humboldt-Universität zu Berlin
- Denkmal für den Großen Kurfürsten