Brachet

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Brachet (Brachmonat) ist der sechste Monat im Jahreslauf und hat 30 Tage.

Kein anderer Monat des laufenden Kalenderjahres beginnt mit demselben Wochentage wie der Brachet. Der Hornung des Folgejahres hingegen beginnt mit dem gleichen Wochentage wie der Brachet des laufenden Jahres.

Der lateinische Name des Brachet lautet Juni.

Wortherkunft

Das Wort BRACHE kommt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet so viel wie: „unbestellter Acker“. „brache“ ist von „brechen“ abgeleitet. Damit ist das erste Umbrechen des Bodens gemeint, also das Beackern. Im Mittelniederländischen gibt es die Wörter BRAKE = Stück, Brocken, Bruch, Brechwerkzeug. Und im Altenglischen BRAEC = Bruch, Zerstörung, Streifen ungepflügten Landes. In der alten Dreifelderwirtschaft blieb ein Drittel der Flur nach der Ernte des Sommerkorns als Stoppelweide liegen und wurde erst im folgenden Juni gepflügt und zur Aufnahme der Winterfrucht vorbereitet. Der Juni heißt auch deshalb Brachet, er ist der Brachmonat. Das Pflügen heißt BRACHEN, das Feld ist die BRACHE oder das BRACHFELD. Aus dieser Wortschöpfung entstanden auch die Wörter wie BRACH = unbenutzt, unbebaut. Später wurden aus diesem Wort dann BRACHLIEGEN und BRACHLAND.[1]

Wetterregeln

Wie für andere Monate auch, gibt es für den Brachet bekannte Sprüche, die das herrschende Wetter erläutern sollen:

  • „Menschensinn und Brachetwind ändern sich oft sehr geschwind.“
  • „Ohne Tau kein Regen heißt's im Brachet allerwegen.“
  • „Im Brachet kühl und trocken, gibt's was in die Milch zu brocken.“
  • „Was im Brachet nicht wächst, gehört in den Ofen.“

Siehe auch

Fußnoten