Bruderschaft (Religion)

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Religiöse Laienbruderschaften (auch: Diakonenschaft) bildeten während des Hoch- und Spätmittelalters ein bedeutendes Element der sozialen Organisation. Auch Ordensgemeinschaften werden häufig „Bruderschaften“[1] genannt.

Erläuterung

Viele Aufgaben der Bruderschaften, wie Totengedenken, Almosengaben usw. wurden von den Zünften übernommen. Daneben bestanden aber auch eigene Handwerkerbruderschaften, meist unter dem Patronat des Schutzheiligen des entsprechenden Gewerbes. Sie begingen dessen Gedenktag mit einem großen Fest, beteiligten sich an kirchlichen Prozessionen und verfügten oft über ein eigenes Gestühl und manchmal auch einen Altar in ihrer Kirche.

Während Zünfte nur Meister des jeweiligen Handwerks aufnahmen, umfaßten die Bruderschaften die gesamte Familie, Gesellen sowie Lehrlinge und standen mitunter auch anderen Bürgern offen.

Siehe auch

Verweise

  • Bruderschaft, in: „Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache“

Fußnoten

  1. mittelhochdeutsch bruoderschaft, brüederschaft „geistliche Vereinigung, brüderliches Verhältnis“, althochdeutsch bruoderscaf(t) „christliche Brüderlichkeit, brüderliche Liebe“, belegt seit dem 9. Jahrhundert