Baade, Brunolf
Carl Wilhelm Brunolf Baade (geb. 15. März 1904 in Berlin-Neukölln; gest. 5. November 1969 in Berlin-Buch) war ein deutscher Flugzeugkonstrukteur und Konstrukteur des ersten deutschen Strahlverkehrsflugzeuges 152.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er studierte an TH Berlin von 1922 bis 1926 Maschinenbau. Nach dem Examen bei den Bayrischen Flugzeugwerken in Augsburg war er als Konstrukteur für Sonderaufgaben tätig. Von 1930 bis 1936 lebte er in den VSA vom Verkauf von Lizenzen für die Firmen BFW und Deutz. Im Oktober 1936 wurde er Leiter einer Konstruktionsabteilung der Junkerswerke in Dessau. Nach dem Zusammenbruch 1945 wurde er im Herbst 1945 in die Sowjetunion deportiert und gezwungen, dort an militärischen Projekten des sowjet-bolschewistischen Gegners zu arbeiten, wofür er den „Stalinpreis“ erhielt. Nach der Rückkehr nach Rest-Deutschland im Jahre 1954 trat er in die SED ein und konnte erst daraufhin Chefkonstrukteur der DDR-Flugzeugindustrie werden. 1956 erfolgte seine Ernennung zum Professor. Dabei war er verantwortlich für die Entwicklung des Flugzeuges 152.
Literatur
- Reinhard Müller: Brunolf Baade und die Luftfahrtindustrie der DDR. Die wahre Geschichte des Strahlverkehrsflugzeuges 152, Suttonverlag, ISBN 978-3-95400-192-7 (Bestellmöglichkeit, eingeschränkte Voransicht auf Google-Bücher) Vorsicht! Enthält politisch korrekte Verengungen und Versimpelungen im Sinne der Umerziehung![1]
Verweise
- Das Opfer der „152”. SED: Verräter sabotierte Flugzeugproduktion in der Zone (Die Zeit, 2. September 1960)