Brunotte, August
August Brunotte ( 26. Juli 1934 in Gleisdorf) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen das Dollfuß-Regime in Deutsch-Österreich und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung, der während des sogenannten Juliputsches ums Leben kam.
Leben
Am 26. Juli 1934 putschte die österreichische NSDAP gegen das Dollfuß-Regime beim sogenannten Juliputsch. In Gleisdorf versammelten sich gegen 14 Uhr Nationalsozialisten auf dem Hauptplatz als auch in den Straßen. Eine Gendarmeriepatrouille brachte in Erfahrung, daß im Hof eines Kaufhauses SA-Leute bewaffnet wurden. Die Gendarmen begaben sich zu dem Haus, einer postierte sich davor, der andere drang in den Hof ein, wo sich ca. 20 bis 30 Nationalsozialisten aufhielten. Sie wurden von dem Gendarm mit angeschlagenem Karabiner aufgefordert, sich zu ergeben. Es kam zu einem Schußwechsel. Dabei wurde der Anführer der Gruppe, der SA-Führer August Brunotte, durch einen Schuß so schwer verletzt, daß er in der Nacht zum 26. Juli im Landeskrankenhaus Graz verstarb.
Literatur
- A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, München, Eher-Verlag, 1943
- Hans Weberstedt, Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher, München, 1938
- Otto Reich von Rohrwig: Der Freiheitskampf der Ostmark-Deutschen, 1942