Buckeltäubling
Buckeltäubling | ||||
Reich | Pilze | Fungi | ||
Stamm | Basidienpilze | Basidiomycota | ||
Klasse | Ständerpilze | Basidiomycetes | ||
Ordnung | Sprödblättler | Russulales | ||
Familie | Täublingsartige | Russulaceae | ||
Gattung | Täublinge | Russula | ||
Art | Buckeltäubling | Russula caerulea | ||
Erstbestimmer | (Pers. 1801) Fr. | |||
Jahr | 1838 |
Der Buckeltäubling (Russula caerulea) ist an seinem schönen dunkel blauvioletten Hut zu erkennen, der stets mittig einen kleinen Buckel trägt. Er gehört zur Gattung Täublinge.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Hut
Huthaut glatt, blau-violett. Hut gewölbt, mittig mit kleinem Buckel. Hutdurchmesser 3-6 cm.
Stiel
Keulenförmiger weißer Stiel mit brüchigem Fleisch. Stieldurchmesser 1-1,5 cm, Stielhöhe 4-8 cm.
Lamellen
Eng stehende, angeheftete Lamellen; jung hellgelb, im Alter orangeocker.
Fleisch
Brüchiges weißes bis blaßgelbes Fleisch.
Geruch
unauffällig
Geschmack
Das Fleisch schmeckt mild, die Huthaut ist jedoch bitter.
Sporen
gelb
Vorkommen
Vom Sommer an bis in den Herbst hinein als Mykorrhizapilz vor allem in der Nähe von Kiefern. Hauptsächlich auf sauren Böden, Kalk meidend. Im gemäßigten Klima der Nordhalbkugel häufig.
Ähnliche Arten
- Jodoform-Täubling (Russula turci), ohne Buckel aber dafür mit markantem Jodgeruch, eßbar
Andere Namen
- Agaricus caeruleus
- Russula amara
Speisewert
Der Buckeltäubling ist ungenießbar. In nord- und osteuropäischen Ländern wurden und werden auch scharf schmeckende Milchlinge und Täublinge für die menschliche Ernährung nutzbar gemacht. Die Methoden hierfür (Silieren, Einsalzen) sind jedoch relativ aufwendig und lohnen sich bei dem Angebot an guten Speisepilzen nicht, wenn man nicht notwendigerweise auf dieses zusätzliche Nahrungsangebot angewiesen ist. Außerdem verbleibt ein gewisses Restrisiko für das Auftreten individueller Unverträglichkeitsreaktionen. Der Buckeltäubling könnte nach Abschälen der bitteren Huthaut und entsprechender Vorbehandlung unter Umständen genießbar sein.