Burri, Franz

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Franz Burri (Lebensrune.png 26. Oktober 1901 in Cham; Todesrune.png 24. Juli 1987) war ein Schweizer Frontist.

Wirken

Seit den frühen 1930er Jahren betrieb Burri eine betont deutschfreundliche internationale Presseagentur in Luzern. Er glaubte wie viele Europäer daran, daß nur das deutsche Volk, im Reich Gestalt geworden, Europa gegen außereuropäische Machtinteressen verteidigen könne. So galt seine Arbeit als Korrespondent zwischen Österreich, der Schweiz und dem Reich vor allem dem europäischen Gedanken. Nach 1945 lieferten die Alliierten Burri an die Schweiz aus.

In einem Verfahren, das für die Schweiz auch Alibi-Funktion gegenüber den Siegern gehabt haben dürfte, wurde Burri zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt. Anschließend ließ er sich in Lindau nieder und litt an der Niederlage des Reiches mehr als mancher Reichsdeutsche. Ihm, dem Schweizer, war es ein Herzensanliegen, gegen die Verleumdung des deutschen Volkes anzugehen. Auf eigenes Risiko brachte Burri die Palm-Schriften (genannt nach dem Buchhändler Johann Philipp Palm, der von Napoleon 1806 wegen seiner Schrift „Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung“ hingerichtet worden war) heraus.[1]

Literatur

  • W. Wolf: Faschismus in der Schweiz, 1969
  • J. Frischknecht: Faschismus in der Schweiz, 1991, S. 42
  • H. Stutz: Frontisten und Nationalsozialisten in Luzern 1933-1945, 1997

Fußnoten

  1. Nation & Europa, 37. Jahrgang, Heft 9, September 1987, Seite 68