Cadinen
Staat: | Deutsches Reich |
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Gau: | Danzig-Westpreußen |
Landkreis: | Elbing |
Provinz: | Westpreußen |
Einwohner (1939): | 449 |
Koordinaten: | 54° 18′ N, 19° 29′ O |
Cadinen befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.
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Cadinen (auch Kadinen) ist ein deutscher Ort bei Elbing am Frischen Haff. Dort befand sich die ostpreußische Sommerresidenz von Kaiser Wilhelm II. In Berlin-Friedrichshain gibt es noch heute (2012) die Kadiner Straße, die an diesen deutschen Ort mahnt.
Geschichte
Cadinen wurde erstmals im Jahre 1255 als Besitzung des Deutschen Ordens erwähnt. Das barocke Gutshaus mit Walmdach und stattlichem Giebel wurde 1688 für Graf Johann Theodor Dietrich von Schlieben errichtet. Unter dem preußischen General Wilhelm Friedrich Karl Graf von Schwerin wurde das Anwesen Ende des 18. Jahrhunderts erweitert und Anfang des 19. Jahrhunderts dann erneut unter Kaiser Wilhelm umgebaut. Im Jahre 1902 beauftragte er die Königliche Porzellan Manufaktur (KPM) in Berlin mit der Untersuchung des Cadiner Tons auf dessen Eignung zur Herstellung von Kunst- und Feinkeramik. Zwei Jahre später wurde offiziell eine Majolika-Werkstatt gegründet. So wurden beispielsweise mehrere Berliner Untergrundbahnhöfe, aber auch Innenräume, wie der „Cadiner Saal“ der Weingroßhandlung Kempinski oder das „Fürstenzimmer“ im Hotel Kaiserhof mit Cadiner Fliesen ausgestattet.
Die Cadiner Kirche ließ Kaiser Wilhelm II. in den Jahren 1913-1916 erbauen:
1957 wurde die Kirche von den Polen, die das deutsche Gebiet bis heute (2012) völkerrechtswidrig annektiert haben, zerstört.
Über den Ort:[1]
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