Liscow, Christian Ludwig

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Christian Ludwig Liscow (* 26. April 1701 in Wittenburg; † 30. Oktober 1760 in Berg bei Eilenburg) war ein deutscher satirischer Schriftsteller.


Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Christian Ludwig Liscow (geb. 26.?), getauft 29. April 1701 zu Wittenburg in Mecklenburg, studierte in Rostock (1718) und Jena (1721) die Rechte, war dann auf Reisen und in verschiedenen Privatstellungen, bis er 1740 preußischer Legationssekretär wurde. 1741 erhielt er die Stelle eines Sekretärs des Grafen Brühl in Dresden, wurde 1745 königl. polnischer und kurfürstlich sächsischer Kriegsrat, ward 1750 im April von seiner Stellung entlassen, nachdem er Ende Dezember 1749 wegen freier Äußerungen über die Verwaltung des Grafen Brühl eingekerkert war. Er starb in Berg bei Eilenburg, einem Gute seiner Frau, den 30. Oktober 1760, am Schreibtische vom Schlagflusse getroffen. Liscows scharfe Satiren wandten sich namentlich gegen „die albernen Scribenten, als das den Helikon beunruhigende Ungeziefer“, und auch gegen Gottscheds Werke: „Sammlung Satyrischer und Ernsthafter Schriften“ (1739, zwei Ausgaben dieses Jahres). Die Satire: „Die Vortrefflichkeit und Nothwendigkeit der elenden Scribenten gründlich erwiesen“ (1734) ist dem Titel nach die bekannteste geblieben. In neuerer Zeit ist er als „Lessing vor Lessing“ arg überschätzt.


Werke (Auswahl)

Literatur

  • Georg Christian Friedrich Lisch: „Christian Ludwig Liscow's Leben nach den Acten des großherzoglich-meklenburgischen Geheimen und Haupt-Archivs und andern Originalquellen“, 1845 (PDF-Datei)
  • Karl Gustav Helbig: „Christian Ludwig Liscow, Ein Beitrag zur Literatur- und Kulturgeschichte des 18. Jahrhunderts“, 1844 (PDF-Datei)
  • Berthold Litzmann: „Christian Ludwig Liscow in seiner litterarischen Laufbahn“, 1883 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!

Fußnoten

  1. Bilderatlas zur Geschichte der deutschen Nationallitteratur herausgegeben von Gustav Könnecke (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!