Danaergeschenk

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Als Danaergeschenk (Worttrennung: Da|na|er|ge|schenk) wird ein Geschenk, d. h. eine zunächst vorteilhaft und freundlich wirkende Gabe bezeichnet, die aber nachteilbringende und schädliche Konsequenzen in sich birgt.

Der Ausdruck bezieht sich auf das von den alten Griechen vor ihren Scheinabzug unter dem Vorwand, der Pallas Athene ein Geschenk zu machen, nach Troja eingeführte hölzerne Pferd (Trojanisches Pferd), das die Ursache der Zerstörung der Stadt wurde. Daher sagt der Priester Laokoon bei Vergil in der Aeneis: „Ich fürchte die Danaer, auch wenn sie Geschenke bringen“ („Timeo Danaos et dona ferentes“[1]). Danăer (Danai) ist die poetische Benennung der Bewohner von Argos, welche diesen Namen nach ihrem König Danaos erhalten hatten. Homer übertrug den Namen auch auf die Hellenen überhaupt, weil Argos mit seinem König Agamemnon an der Spitze der Unternehmung gegen Troja stand und den Vorrang vor den übrigen griechischen Stämmen hatte.

Verweise

Fußnoten

  1. Aeneis, Buch II, Vers 48-49