Das Hochzeitshotel

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Das Hochzeitshotel
Das Hochzeitshotel.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Das Hochzeitshotel
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1944
Stab
Regie: Carl Boese
Drehbuch: Géza von Cziffra; Carl Boese
Produktion: Ufa-Filmkunst GmbH
Musik: Willi Mattes
Kamera: Konstantin Tschet
Schnitt: Willy Zeunert
Besetzung
Darsteller Rollen
Karin Hardt Verkäuferin Brigitte Elling
René Deltgen Pressefotograf Viktor Hoffmann
Walter Janssen Schriftsteller Burgmüller
Ernst Waldow Sekretär Alexander
Hermann Pfeiffer Verleger Dr. Wolter
Hans Hermann Schaufuß Pressedienstchef Rupp
Georg Vogelsang Amtsvorsteher Nepomuk Balg
Hellmut Helsig Kriminalkommissar Hacke
Edwin Jürgensen Juwelier Berendt
Roma Bahn Frau Berendt
Hans Fidesser Geschäftsführer im "Seehotel"
Ernst Sattler Portier im "Seehotel"
Franz Weber Provinzzeitungsherausgeber Knauer
Kate Kühl
Kurt Gerhard Hoffmann
Maria Zidek
Margarete Sachse
Lilli Schoenborn
Anneliese Römer
Doris Holve
Erich Dunskus
Walter Steinweg
Lutz Götz
Klaus Pohl
Eduard Bornträger
Karl-Heinz Reichel
Gerd Garow Kind
Hans-Jürgen Busch Kind
Horst Dieter Klapp Kind
Udo Fanselau Kind

Das Hochzeitshotel ist ein deutscher Spielfilm, der vom 9. Dezember bis März 1944 in Kitzbühel gedreht wurde. Die Uraufführung fand am 12.  Dezember 1944 in Berlin statt.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Die Schriftstellerin Vera von Eichberg, Verfasserin zärtlicher Liebesromane, hat es bisher meisterlich verstanden sich in dem lockenden Schleier des Geheimnisvollen zu hüllen. Kein Photo und kein Interview ist durch die Presse gegangan, das Aufschluß über ihre Persönlichkeit und ihr Privatleben gegeben hätte. Um so verständlicher ist die Neuigkeit des Publikums, zu erfahren, wie Vera von Eichberg aussieht. Einer ihrer letzten Romane, betitelt "Das Hochzeitshotel", spielt in dem Seehotel, das Idyllisch in mitten tief verschneiter Berge liegt und so reizvoll von der Autorin beschrieben worden ist, daß die Hotelleitung einen spürbaren Aufschwung des Geschäftsgangs bemerkt hat. Man hat es daher für angebracht gehalten, Vera von Eichberg durch Vermittlung ihr« Verlegers eine Einladung ins Seehotel zu schicken. Die Schriftstellerin hat die Einladung angenommen, doch die Bedingung gestellt, Inkognito bleiben zu dürfen. Selbstverständlich werde man diesen Wunsch berücksichtigen, hat die Hotelleitung gesagt, dabei aber unter allen Anzeichen strengster Diskretion einige ganz Indiskrete Wörtchen fallen lassen, so daß das ganze Hotel weiß, Vera von Eichberg wird kommen.

Die einzige Dame, die in vereinbarter Zeit eintrifft, ist Brigitte Elling, eine Verkäuferin aus Berlin. Sie wird zu ihrer Verwunderung mit Blumen und Komplimenten empfangen und vom Geschäftsführer des Seehotels in die schönsten Zimmer geleitet, denn sie kann doch keine andere als Vera von Eichberg sein. Nur einer weiß, daß Brigitte nicht Vera von Eichberg ist, Herr Burgmüller, ein älterer Herr, der mit vier kleinen Jungen und seinem Sekretär im Seehotel wohnt. Er hat seinen besonderen Grund hierfür und beobachtet voller Interesse, welchen Weg das Schicksal nimmt, das er der jungen Dame in den Schoß geworfen hat. Zunächst begegnet - Brigitte der Pressephotograph Viktor Hoffmann, der eigens ins Seehotel reiste, um die ersten Aufnahmen von Vera von Eichberg zu machen. Die beiden hatten schon im Zuge Freundschaft geschlossen, weil Kerlchen, der kleine Foxterrier Brigittes, in Viktors Abteil vor dem Schlafwagenschaffner versteckt wurde. Ob Viktor ihr die Verkäuferin glaubt? Als eines Tages im Feuilleton des Lokalblättchens ein Erlebnis Viktors mit Brigitte als Kurzgeschichte, von Vera von Eichberg signiert, erscheint. glaubt Viktor sich belogen und verraten. Empört fährt er nach Berlin und veröffentlicht die Photos von Brigitte als Aufnahmen von Vera von Eichberg. Diese Bilder richten allerlei Verwirrung an. Der Verleger der Eichberg-Romane, der sonst kein Mittel verachtet, um seine Bücher abzusetzen, ruft die Polizei zur Hilfe, um die Schwindlerin zu suchen. Brigittes Chef, ein Juwelier, der ihr eine kostbare Perlenkette anvertraute, glaubt sich hinters Licht geführt und in dem Mädchen mit einem anscheinend gefährlichen Doppelleben eine Hochstaplerin ertappt zu haben. So wird Brigitte vom Amtvorsteher verhaftet und im Spritzenheim der Dorffeuerwehr eingesperrt. Bis hierhin hat Herr Burgmüller dem teils amourösen, teils aufregenden Abenteuer des jungen Mädchens zugesehen, nun es aber kriminellen Charakter anzunehmen scheint, entschließt er sich endlich klärend einzugreifen. Mit ihm zugleich kommt Viktor, den das schlechte Gewissen wieder hergetrieben hat, zum Amtsvorsteher und erlebt die Beichte des Herrn Burgmüller mit, die dem wackeren Amtsvorsteher zwar nicht recht eingehen will. Herr Burgmüller erklärt nämlich allen Ernstes, er sei Vera von Eichberg und er werde zum Beweis dessen über daß Erlebnis Brigittes einen neuen Liebeeroman schreiben, an dessen Ende die Heldin mit Viktor Hochzeit macht, weil es auch in Wirklichkeit gar nicht andere ausgehen kann.