Das Runenschwert
Titel: | Das Runenschwert |
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Autor: | Jörg Kastner |
Verleger: | ECON Verlag |
Verlagsort: | Düsseldorf |
Erscheinungsjahr: | 1997 |
Originalsprache: | Deutsch |
Umfang: | 304 Seiten |
ISBN: | 3-612-27414-7 |
Das Runenschwert ist ein Fernweltenroman von Jörg Kastner aus dem Jahre 1997 und stellt den fünften Band der Romanreihe „Die Nibelungen“ dar. Protagonist des Werkes ist Siegfried von Xanten. Der Roman bezieht sich verglichen mit seinen Vorgängern besonders stark auf die germanische Mythologie.
Inhaltsverzeichnis
Personen
Hauptfiguren
- Grimbert - Graf und älterer Bruder von Königin Sieglind, Oheim Siegfrieds
- Hariolf - König der Friesen
- Harko - friesischer Prinz und Sohn König Hariolfs
- Onno - Markgraf und Gefährte König Hariolfs
- Reinhold von Glander - Graf und Schmied
- Siegfried von Xanten
Nebenfiguren
- Amata - Gemahlin von König Hariolf und friesische Königin, starb in einem Kloster, das von Siegmunds Heer vernichtet wurde
- Amke - friesische Prinzessin und Tochter König Hariolfs
- Arko - ein Zecher und Kuppler in Xanten
- Aurelius - Prälat und Aufseher über die Bauarbeiten am Wormser Dom
- Bertram - Baumeister am Dom von Xanten
- Bruno - eine Niederländische Wache
- Donatus - der Probst einen niederländischen Klosters
- Framgard - eine Hure im Besitz des Kupplers Arko
- Goldflimmer - Amkes Pferd
- Graufell - der Hengst Siegfrieds
- Imbert - eine Wache am Xantener Nordtor
- Ludolf - eine niederländische Wache
- Magnus - ein Wirt in Xanten
- Nachtwind - Reinholds Pferd
- Osbern - eine Wache am Xantener Nordtor
- Otter - ein negrides Findelkind mit tierischer Natur
- Severin - fülliger Bischof am Xantener Hof
- Sieglind
- Siegmund
- Tiedo - eine Wache am Xantener Nordtor
- Udalrich - Bader am Xantener Hof und Mitverschwörer Reinholds
- Ulerk - friesischer Schiffsführer des Königsschiffes
- Vagabundus
- Volker von Alzey
- Wieland - Sohn eines dänischen Fürsten
Kurzgefaßte Inhaltswiedergabe
Siegfried von Xanten hat länger außerhalb des Hofes gelebt und soll nun seine Schwertleite empfangen. Er kehrt zur rechten Zeit an den Hof zurück, denn der friesische König Hariolf kommt in die Niederlanden, um über einen Frieden zu verhandeln. Das Verhältnis zwischen Friesen und Niederländern ist stark belastet, seit Siegfrieds im Kampf gefallener Vater Siegmund damals wider jede Ritterlichkeit ein sinnloses Blutbad unter den Friesen anrichtete. Von Reinhold, seinem väterlichen Freund, erfährt Siegfried vom Runenschwert, das angeblich Wodan selbst seinen Ahnen schenkte. Siegmund trug es damals im Kampf gegen die Friesen, wo es zerbrach und seitdem an zwei Orten verteilt verwahrt wird. Siegfried schafft es, beide Schwertteile zu finden und mit Reinholds Hilfe neu zusammenzuschmieden. Als Siegfried jedoch im Streit Harko, den Sohn Hariolf tötet, kommt es zu einem erneuten Bruch zwischen beiden Völkern und die Friesen ziehen heim, ihr König droht jedoch mir Rache. Siegfried trifft Grimbert, den verschollen Bruder seiner Mutter, wieder und erfährt von ihm, was sich damals wirklich im Friesenland zutrag. Reinhold hatte die Runen auf dem Schwert heimlich verändert und zum Bösen gewendet, Siegfrieds Vater zerbrach es schließlich, als er erkannte, welches Spiel getrieben wurde. Siegfried erfährt, daß Reinhold ein christenverachtender Anhänger des Feuergottes Loki ist und Friesen und Niederländer gegeneinander ausspielen will, um dann selbst die Macht an sich zu reißen. Bevor sie jedoch Maßnahmen ergreifen können, Reinholds Plan zu verhindern, werden sie von Reinhold ergriffen und eingesperrt. Königin Sieglind gegenüber wird der Tod Siegfrieds behauptet, woraufhin Reinhold nun de facto die Macht inne hat, da die Königin sich in ihrer Trauer zurückzieht. Siegfried und sein Oheim werden jedoch befreit und mit Grimberts Hilfe wird ein Runenschild geschmiedet, mit dem Siegfried die Macht Lokis mit Hilfe Wodans brechen soll. Im Kampf gegen Reinhold zerbricht das Runenschwert schließlich, der Verräter erliegt Siegfrieds Dolch. Der Krieg wird eingestellt, König Hariolf verzichtet auf Vergeltung, will jedoch keine Freundschaft mit Xanten. Siegfried und Grimbert versenken schließlich die beiden Teile des Runenschwertes im Rhein.
Ausführliche Inhaltswiedergabe
Prolog
Eine Gestalt, die sich selbst als Rächer bezeichnet, dringt des Nachts in ein niederländisches Kloster ein und will es in Brand stecken, wird jedoch vom Probst Donatus überrascht, der sich gerade einem Schäferstündchen mit einer Frau hingeben wollte. Der Fremde tötet den Kirchenmann und setzt das Kloster in Brand. Die Mönche versuchen verzweifelt, es zu löschen, doch das Feuer ist zu stark, am nächsten Morgen steht nur noch der Glockenturm. Der Rächer begibt sich anschließend in ein Waldstück, wo die Ruinen der Burg seiner Vorfahren, die sie im Glauben an die alten Götter errichtet hatten, liegen. Er ruft den Feuergott, dem er sich ergeben hat, an und wird während eines Rituals eins mit diesem.
Kapitel 1
Zusammen mit seinem väterlichen Freund Reinhold wird ein Schwert für Siegfried geschmiedet. Als dieser es jedoch testet, zerbricht es wie die anderen Versuche jedoch erneut. Offenbar ist kein Schwert für den starken Siegfried geeignet, da seine Kraft zu groß ist. Einzig das Runenschwert wäre ein passendes Schwert für ihr. Dies trug einst sein Vater Siegmund, der im Kampf gegen die Friesen gefallen war. Dort zerbrach das Schwert jedoch und wurde seitdem an zwei unzugänglichen Orten verwahrt. Reinhold nennt Siegfried die beiden Orten, nämlich die Schlangenhöhle sowie die Wolfsburg, ermahnt ihn jedoch, nicht unüberlegt, sondern wie ein Mann zu handeln.
Ausgabe
- Jörg Kastner: Das Runenschwert (Die Nibelungen, Bd. 5), ECON Taschenbuch Verlag, Düsseldorf 1997.