Gebefall

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Der Gebefall (auch Wemfall, lat. Dativ) ist in der deutschen Sprachlehre der 3. Fall.

Der Gebefall wird bei Zeitwörtern (jemandem etwas schenken), Eigenschaftswörtern (jemandem treu) und nach Verhältniswörtern (hinter dem Hause) verwendet.

Das Fragewort dazu lautet Wem?. Beispiele sollen dies verdeutlichen:

  • Ich helfe deinem Sohne. - Wem helfe ich? - Deinem Sohne.
  • Du schenktest mir gar nichts. - Wem schenktest du gar nichts? - Mir.

Eigennamen

Früher wurden allgemein, und heute werden in gehobener Sprache auch Eigennamen gebeugt. So dreht sich beispielsweise ein Absatz bei Gotthold Ephraim Lessings Werk Emilia Galotti um den richtigerweise aus dem Zimmer von Emilien kommenden Prinzen - und nicht etwa um einen, der aus dem Zimmer von Emilia kommt. Weiters heißt es im Nibelungenliede z.B. Solches hörte Hagen von Kriemhilden sagen, und nicht Solches hörte Hagen von Kriemhild sagen. Die Beugung der Eigennamen gleicht somit der Beugung schwacher Namenwörter wie Mensch oder Herz.

Siehe auch