De Lattre de Tassigny, Jean

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Die militärischen Führer der vier alliierten Besatzungsregime (von links): Großbritanniens Feldmarschall Bernard Montgomery, US-General Dwight D. Eisenhower, der sowjetische Marschall Georgi Schukow und der französische General Jean de Lattre de Tassigny vor einer Sitzung des alliierten Kontrollrates.

Jean Joseph-Marie Gabriel de Lattre de Tassigny (Lebensrune.png 2. Februar 1889 in Vendée; Todesrune.png 11. Januar 1952 in Paris) war ein französischer Offizier, zuletzt im Rang eines Marschalls.

Leben und Wirken

De Lattre besuchte bis 1904 die Marineakademie und anschließend die Militärakademie St. Cyr. Im Ersten Weltkrieg diente er als Hauptmann. Mitte der 20er Jahre war er in Marokko und nahm am Rif-Krieg teil. 1935 wurde er Chef in St. Cyr und 1939 der jüngste Brigadegeneral in der französischen Geschichte.

Zweiter Weltkrieg

1941 bildete er eigenmächtig in Séte eine Widerstandsstellung für die Anglo-amerikanischen Truppen und wurde auf Betreiben Marschall Pétains verhaftet. Er floh 1943 und wurde 1944 Befehlshaber der französischen Kräfte in Nordafrika, mit denen er in Südfrankreich landete.

Nachkriegszeit

Gegenüber dem Schweizer Diplomaten Carl Jacob Burckhardt äußerte er 1946:

Was die deutschen Soldaten geleistet haben, ist vorbildlich.“[1]

Nach Kriegsende übernahm er den Oberbefehl über die französischen Besatzungstruppen in Westdeutschland. Ab 1950 fungierte er als Hochkommissar und Oberbefehlshaber in Indochina und wurde 1952 zum Marschall ernannt.

Fußnoten

  1. Gerhard Frey: Prominente ohne Maske international, Seite 223, FZ-Verlag 1989, ISBN 3924309108