Dennerlein, Thomas
Thomas Dennerlein ( 27. Januar 1847 in Mitterteich; 24. Januar 1903 in München) war ein deutscher Bildhauer. Der Großteil seiner Werke wurde während des Zweiten Weltkrieges gegen Deutschland im Zuge der sogenannten „Befreiung“ vollständig zerstört.
- Nachruf:
Zu Mitterteich (Oberpfalz) 1847 geboren, besuchte der Verewigte die Münchener Kunstgewerbeschule und wurde früh von Neureuther zur plastischen Ausschmückung seiner Bauten, zunächst des Polytechnikums, herangezogen. Im Sinne dieses Meisters ward Dennerlein Vertreter einer strengen monumentalen, an der Antike geschulten Richtung. Für das Münchener Akademiegebäude schuf er den großen »Kinderfries« und die den Bau krönende »Pallas Athene« mit den Nebenfiguren der »Poesie« und »Wissenschaft«. Von dem Künstler stammen ferner die Kolossalfiguren »Feuer« und »Wasser« auf dem Königssalon des Münchener Zentralbahnhofes, das Stieler-Denkmal für Tegernsee, die Bronzefigur eines Wache haltenden Pagen, die Repräsentanten der »Chemie« und »Mathematik« an der Luitpold-Kreisrealschule, die »Industrie« und der Giebelschmuck an der Bayer. Hypotheken- und Wechselbank in München und dekorative Gruppen am neuen Postgebäude. Auch sei noch von gelegentlichen sonstigen Einzelschöpfungen das zierliche Grabmal eines kleinen Mädchens erwähnt (...)