Deppe, Ludwig

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Ludwig Deppe (* 7. November 1828 in Alverdissen; † 5. September 1890 in Bad Pyrmont) war ein deutscher Dirigent, Klavierpädagoge und Komponist.

Leben

Nach einem Studium der Komposition sowie des Violin- und Klavierspiels in Detmold, war Deppe Schüler des Komponisten Eduard Marxsen in Hamburg-Altona, später von Johann Christian Lobe in Leipzig und ließ sich 1860 als Musiklehrer in Hamburg nieder. Dort begründete er eine Gesangsakademie und gab Konzerte, namentlich Aufführungen Händelscher Oratorien. 1870 zog er nach Berlin, wo er nach Julius Sterns Rücktritt 1871 allein die Direktion der Symphoniekapelle übernahm; seit 1876 dirigierte er das von Bolko von Hochberg gegründete Schlesische Musikfest, wurde 1885 königlicher Hofkapellmeister, trat aber 1887 zurück. über seine Tätigkeit in dieser Stellung veröffentlichte er die Streitschrift „Zwei Jahre Kapellmeister an der königlichen Oper in Berlin“ (Bieles. 1890). Er genoß einen bedeutenden Ruf als Konzertdirigent und als Lehrer. Von seinen wenigen Kompositionen sind die Ouvertüren zu Theodor Körners Dramen „Zriny“ und „Don Karlos“ sowie eine Sinfonie in F und verschiedene Chorlieder die bekanntesten.

Schriften

Sekundärliteratur

  • Hermann Klose: Die Deppe'sche Lehre des Klavierspiels. Verlag G. E. Nolte, 1886
  • Deppe, Ludwig. In: Meyers Konversationlexikon, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885-1892
  • Elisabeth Caland: Die Deppe'sche Lehre des Klavierspiels. 1897

Verweise