Der Graue König
Der Graue König ist ein Lied des deutschen Neofolk-Projektes Forseti und wurde 2004 auf deren dritten Album „Erde“ veröffentlicht. Es handelt sich um eine lyrische Beschreibung des Nebels.
Text
- Aus den Tälern in die Weiten
- Schroffgeformter Bergeshöhn,
- Blassverhangen von Gezeiten
- Wachsen Nebelschleier kühn.
- Dicht gewoben aus Essenzen
- Abendschwerer Sommerdüfte
- Fängt mit seinen lichten Kränzen
- Sanfter Nebel Regenlüfte.
- Tanzt der junge Regen lachend,
- Folgt den leichten Mädchenschritten
- Jener graue König wachend
- Mit kaum hörbar leisen Tritten.
- Zieht den Mantel fahlen Lichts,
- In dem Blätter sich verfingen,
- Stolzen Hauptes hinter sich,
- Um verzerrt sein Lied zu singen:
- „Bin geformt auf eine Weise,
- Die vergeht wie Windeshauch,
- Die erstirbt wie Regen leise,
- Und verblüht wie Rosen auch.“
- Doch so wie die Winde wehen,
- Blaue Regen Tänze reichen,
- Rosen nach dem Lichte gehen
- Wird der Nebel nimmer weichen.
- Wird erklimmen Bergeswand,
- Ruhen in dem Moos, dem alten,
- Um zu legen übers Land
- Rastlos seines Mantels Falten.