Der ewige Quell

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Der ewige Quell
Der ewige Quell.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Der ewige Quell
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1939
Stab
Regie: Fritz Kirchhoff
Drehbuch: Felix Lützkendorf, Hans-Joachim Beyer
Produktion: Bavaria Filmkunst
Musik:
Kamera:
Schnitt:
Besetzung
Darsteller Rollen
Bernhard Minetti
Eugen Klöpfer
Lina Carstens
Albert Hörrmann
Charles Willy Kayser

Der ewige Quell ist ein Drama von 1939.
Gedreht wurde der Film bei Kufstein.
Die Uraufführung fand am 19. Januar 1940 statt.

Handlung

Quelle
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Seit Jahrhunderten kennt man auf dem Lohhof, dem größten in der ganzen Umgebung, dessen Bauern immer das meiste Ansehen unter ihresgleichen genossen, keinen Wassermangel. Wenn in Zeiten großer Dürre überall das Wasser versiegt, dann plätschert der Quell auf dem Lohhof immer noch frisch. Heuer aber, in dem heißen, trockenen Sommer, tritt zum ersten Mal auch Wassermangel auf dem Lohhof ein. Der Quell versiegt. Der Lohhofbauer lässt den alten Lusinger, einen Wünschelrutengänger, kommen, daß er dem Hof eine neue Quelle suche. Der alte Lusinger geht mit seiner Wünschelrute durch die Gegend. Die Rute schlägt so stark aus, daß sie fast seinen Händen entglitten wäre. An dem Platz, meint er, muss Wasser sein. Alle verfügbaren Arbeitskräfte auf dem Lohhof graben nun eifrig nach dem kostbaren Gut. Sie graben lange, sie graben vergeblich. Wasser wird nicht gefunden, nur ein seltsamer Sand, gelblich. golden glänzend, flimmert. Als man diesen Sand findet, kommt gerade des Lusingers einziger Sohn, Wolfgang, der lange Jahre im Ausland war - er steht in dem Ruf, ein Taugenichts und Tagedieb zu sein -, wieder zurück in die Heimat. Er, der erfahrene Goldgräber, ist der Ansicht, daß das glänzende Geflimmer im Sand des Lohhofes Gold sei. Erst glaubt der Lohhofer nicht daran, bis ihm Wolfgang immer mehr zusetzt und ihn überzeugender bearbeitet. Von einem Goldrausch gräbt nun der Lohhofbauer immer weiter. Mit dem gleichen sturen Arbeitsfanatismus, mit dem er vorher der Bestellung seiner Felder, der Rohdung seiner Wälder, seinen werktäglichen Arbeiten nachging, betreibt er nun das Goldgraben. Ihm ist es gleichgültig, daß man auf dem Bauernhof gegen diese umnütze Gräberei murrt. Ihn berühren die Vorwürfe der eigenen Frau, er lasse den Hof herunterkommen, nicht im Entferntesten. Lusingers Einfluss gleitet er allmählich aus der Sicherheit seiner natürlichen, bäuerlichen Lebensform in das verwirrende Abenteuer der Goldsuche. Der Lohhof aber verliert im Laufe des Sommers viel Vieh und viel Geld, so daß der Hof nur noch mühsam durch einen geradezu übermenschlichen Einsatz der Frau und der Söhne vor dem endgültigen Verfall und vor der Versteigerung bewahrt bleiben kann. Der Lohhofbauer hat mit Wolfgang Lusinger einen Vertrag gemacht, den er nie wird einhalten können, einen Vertrag, der ihn ganz in die Hände dieses Burschen gibt. Lusinger holt auch bald aus zum entscheidenden Schlag gegen den alten Lohhofer. Ihm gilt es darum, den Lohhof in seine Hände zu bekommen und die Leute, die dort hausen, von der Scholle zu treiben. Ihm ist nichts heilig, nicht der Boden, der jahrhundertelang der gleichen Familie gehört, nicht die Braut des Sohnes vom Lohhof. Er macht ihr Versprechungen, er bedroht sie, doch Mario bleibt ihrem Verlobten treu. Sie soll die Rettung des Lohhofes nicht mehr erleben. Mit dem Wagen durchgehende Pferde überrennen sie und verletzen sie tödlich. Lusinger aber drängt bei dem alten Lohhofbauern immer mehr auf Erfüllung des Vertrages. Der Lohhofbauer, der längst aber kein Geld mehr verfügt, kann nicht bezahlen. Lusinger droht ihm mit dem Gericht; er findet auch einen Winkeladvokaten, der seine Hand dazu hergibt, das Spiel noch betrügerischer zu gestalten. Der alte Lohhofbauer ist am Ende seiner Kräfte. Er gibt seinem ältesten Sohn den Auftrag, mit dem Lusinger und seinem Advokaten zu verhandeln. Der Sohn ist inzwischen den Schlichen der beiden Betrüger auf die Spur gekommen und will Lusinger, der mit seinem Anwalt gekommen ist, um seine Forderung einzutreiben, vorn Hof weisen. Sie geraten in Streit, wobei Lusinger plötzlich das Messer zieht. Hannes schlägt ihn nieder. Das Gericht spricht ihn frei, da die Tat in Notwehr begangen wurde. Es verhaftet den betrügerischen Advokaten. Die Suche nach Gold war zwar vergeblich, aber man findet Wertvolleres. Nach langen Grabungen sprudelt plötzlich ein neuer Quell, der den Lohhof weiter mit Wasser versorgt.