Lützkendorf, Felix
Felix Lützkendorf ( 2. Februar 1906 in Leipzig; 19. November 1990 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Lehrer, Drehbuchautor, Germanist und Mitglied im Bamberger Dichterkreis.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Lützgendorf war der Sohn des Drogisten Paul Lützkendorf und seiner Frau Martha Luise, geb. Thiel. Sein Vater fiel 1915 im Ersten Weltkrieg als Hauptmann im des Kaiserlichen Heeres Kampf für das Deutsche Reich.
Lützkendorf studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie; seine Promotion folgte 1931.
In der Weimarer Republik engagierte er sich bei den Linkssozialisten, wurde unter der Regierung des Nationalsozialismus zu einem gefragten und meistbeachteten Literaten und schrieb z. B. die Olympische Kantate zur Eröffnung der Olympischen Sommerspiele 1936.
Besonders erfolgreich wurde Lützkendorf als Drehbuchautor für den deutschen Film und wirkte ab 1936 auch als Chefdramaturg der Berliner Volksbühne.
Ab 1943 bis 1945 war er SS-Kriegsberichterstatter bei der 1. SS-Panzer-Division „Leibstandarte-SS Adolf Hitler“. Die „Befreier“ setzten die meisten seiner Werke auf die Verbotsliste; Lützkendorf erhielt ein Schreibverbot. Später wurde er wieder literarisch aktiv[1].
Auszeichnungen
- Kriegsverdienstkreuz (1939), II. Klasse am 1. September 1942
- Dichterpreis der Stadt Leipzig
- Filmpreis Biennale Venedig
Drehbücher (Auswahl)
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Romane (Auswahl) und Schauspiel
- Söhne des Krieges
- Völkerwanderung (über Wolhyniendeutsche)
- Grenze (Schauspiel)
- Opfergang (Schauspiel)
- Alpenzug (Schauspiel)
- Goldtopas (Schauspiel)