Der vom Gutenberg

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Buch

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Titel: Der vom Gutenberg. Die große Liebe im 15. Jahrhundert
Autor: Wolfram von Hanstein
Verleger: Voco–Verlag, Berlin
Erscheinungsjahr: 1939
Umfang: 385 Seiten

Der vom Gutenberg – Die große Liebe im 15. Jahrhundert. ist ein 1939 erschienener[1] Roman des Kadettenschülers, Offiziers, Freikorpskämpfers, Juristen und Verlegers Wolfram Günther Alfred Maximilian Paul von Hanstein (1899–1965) vom Leben Johann Gutenbergs, des Erfinders der Buchdruckerkunst.

Erläuterung

Von Johann Gutenberg ist bis auf den heutigen Tag sehr wenig bekannt. Nicht einmal sein Geburtsdatum stehen fest, und auch die Frage, ob er verheiratet gewesen und Nachkommen gehabt habe, hat bisher von der geschichtlichen Forschung nicht eindeutig klar beantwortet werden können. Was man an Urkunden gefunden hat, ist außerordentlich dürftig und lückenhaft, und die immer wieder unternommenen Versuche, an Hand dieser wenigen Dokumente ein echtes und lebendiges Bild dieser großen kulturgeschichtlichen Persönlichkeit und ihres Lebens zu zeichnen, waren darum auch zum Scheitern verurteilt.

Inhalt

Wolfram von Hanstein (1899–1965) hatte die beklagenswerte Tatsache, daß die geschichtliche Erkenntnis im Fall Gutenberg immer noch im Dunkel tappt, nicht ruhen lassen, und er hat darum von sich aus versucht, dieses Dunkel aufzuhellen und den wirklichen Gutenberg nahe zubringen. Als Ergebnis seiner umfassenden Studien legte er dieses Buch vor. Er nannte es selber einen Roman und deutet damit schon an, daß er es nicht als historisches, sondern vor allem als dichterisches Werk gewertet sehen wollte. Er nahm hier das Recht des Dichters für sich in Anspruch, aus der Intuition das Wesen dieses großen Deutschen zu begreifen und zu deuten – aber – und das ist das Entscheidende – er verließ sich nicht allein auf seine Intuition, sondern bemühte sich darum, seine biographische Schilderung mit wissenschaftlich klaren und überzeugenden Argumenten zu belegen.

Nachwort

In einem Nachwort zu dem Roman, das er „Historische Rechtfertigung“ beschriebt, bekennt er freimütig, daß auch er in seiner Darstellung eines objektiven Beweises schuldig bleiben muß. Aber die scharfsinnigen Kombinationen und klug begründeten Schlüsse, zu denen er kam, eröffnen ohne Zweifel der Gutenbergforschung neue Perspektiven und Wege.

Volksbuch

Darüber hinaus ist sein in einem kraftvoll-lebendigen Holzschnittstil geschriebenes Buch ein wirkliches Volksbuch geworden, das sich spannend liest und ein sehr anschauliches und einprägsames Bild jener Zeit vor fünfhundert Jahren gibt, in der ein bis dahin namenloser Deutscher eins der größten und umwälzendsten Werke der Menschheitsgeschichte schuf.

Fußnoten

  1. 1940 erfolgte eine zweite und 1947 in der von Sowjets besetzten „Ostzone“ eine dritte Auflage des Erfolgsromans.