Deutsche Aufbaupartei
Deutsche Aufbaupartei | |
Parteivorsitzende | Reinhold Wulle |
Generalsekretär | Joachim von Ostau |
Stellvertretende Vorsitzende | Erwin Jacobi |
Geschäftsführer | Victor Lorentzen |
Gründung | 31. Oktober 1945 |
Gründungsort | Hamburg |
Auflösung | 22. März 1946 (Fusion) |
Ausrichtung | Nationalkonservatismus, Monarchismus |
Die Deutsche Aufbaupartei (kurz: DAP) war eine politische Partei in der Nachkriegszeit nach dem Zweiten Weltkrieg, die von 1945 bis 1946 in der britischen Besatzungszone bestand.
Geschichte
Die Deutsche Aufbaupartei (DAP) wurde am 31. Oktober 1945 vor rund 100 Parteimitgliedern in der Hansestadt Hamburg gegründet. Zum ersten Parteivorsitzenden der DAP wurde Reinhold Wulle und zu seinem Stellvertreter der Rechtsanwalt Erwin Jacobi gewählt. Ziel der Partei war es, Nationalkonservative und Monarchisten anzusprechen und zusammenzubringen, also das frühere klassische DNVP-Wählerpotential.
Der Schwerpunkt der Deutschen Aufbaupartei lag in der Britischen Besatzungszone. So hatte die DAP einen Landesverband in Hamburg sowie funktionierende Kreisverbände in Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Die DAP wurde Ende des Jahres 1945 und Anfang des Jahres 1946 durch (örtliche) Fusionen mit der Wiederaufbau-Partei von Franz Sontag, der Deutschdemokratischen Aufbau-Partei von Oskar Hegt, der Deutschen Sammlung von Hans Ewers und der Lübecker Landvolkbewegung verstärkt. Unterstützung genoß die DAP auch von nationalen Gruppierungen, beispielsweise vom Vaterstätdischen Bund Hamburg.
Die Deutsche Aufbaupartei hatte bereits früh engen Kontakt zur Deutschen Konservativen Partei (DKP). Nach einem politischen Betätigungsverbot für den DAP-Parteivorsitzenden Reinhold Wulle, wie es von den britischen Besatzern für nationale Politiker üblich war, war der Weg für eine Fusion der beiden Parteien frei. Am 22. März 1946 fusionierte die DAP mit der DKP zu einer neuen Partei namens Deutsche Konservative Partei – Deutsche Rechtspartei (DKP-DReP).