Diamond, Neil

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Neil Diamond

Neil Leslie Diamond (* 24. Januar 1941 in Brooklyn, Neu York) ist ein jüdischer Sänger, Gitarrist und Liedermacher.

Werdegang

Neil Leslie Diamond wurde am 24. Januar 1941 als Sohn eines ostjüdischen Lebensmittelhändlers in Brooklyn, Neu York, geboren.[1] Er ging mit Barbra Streisand zur Highschool und sang mit ihr im Schulchor. Zu Beginn seiner Künstlerkarriere erwog er, sich einen Künstlernamen zuzulegen (in diesem Zusammenhang taucht in vielen Quellen z. B. der Name Noah Kaminsky auf), entschied sich dann aber doch, seinen richtigen Namen zu behalten.[2] Nach Abschluß der Schule begann er ein Medizinstudium an der New York University. Dieses brach er aber 1962 vorzeitig ab, um sich ganz seinen Ambitionen als Musiker zu widmen,[1] obwohl seine ersten musikalischen Gehversuche (zusammen mit seinem Kommilitonen Jack Parker nahm er als „Neil & Jack“ seine ersten Singles „What Will I Do“ und „I'm Afraid“ auf) noch wenig erfolgreich waren.

Wirken

Fast zehn Jahre lang bemühte sich Neil Diamond vergeblich, die Musikverlage von seinem Talent zu überzeugen. Erst als er sich für eine Monatsmiete von 35 US-Dollar in einen alten Lagerraum am Broadway zurückzog und ohne Rücksicht auf die Plattenbosse das schrieb, was er für gute Musik hielt, ging es aufwärts. Er kehrte Neu York den Rücken und zog in die Musikmetropole Los Angeles. Ab 1965 verdiente er sich als professioneller Liedermacher seinen Lebensunterhalt, trat aber weiterhin auch als Sänger auf. U. a. schrieb er für Cliff Richard „Just Another Guy“ (1966) und „I'll Come Running“ (1967), für Jay and the Americans „Sunday And Me“ und für Deep Purple „Kentucky Woman“ (1967).

1965 wure er von Jeff Barry und dem Juden Ellie Greenwich auch als Interpret wieder entdeckt. 1966 erhielt er einen ersten eigenen Plattenvertrag (Bang Records), mit dem seine Erfolgskarriere begann. Seit den 1970er Jahren zählt er zu den Erfolgreichsten im US-Showgeschäft. Neil Diamond war ein Meister des „Soft Rock“.[1] Er komponierte Hits wie etwa „Just Another Guy“, „Kentucky Woman“, „Red Red Wine“, „Sweet Caroline“ oder „Beautiful Noise“, die er teilweise selbst interpretiert, teils für andere Vortragskünstler schuf.

Seinem Publikum versicherte er bei einem seiner größten Konzerte 1972: „Ich bin nicht hier, weil ich eure Dollars will, alles was ich will, ist eure Liebe.[1] Im selben Jahr schloß er mit Columbia/CBS einen 5-Mio.-Dollar-Vertrag ab. Bei seiner Deutschland-Tournee hat er, Pressemeldungen zufolge, einen „Salonwagen von Göring“ benutzt.[1]

Auszeichnungen

Grammy-Preisträger, Golden Globe (Best Original Score) (1974; für „Jonathan Livingston Seagull“), Lifetime Achievement Award der Songwriters Hall of Fame (2000)

Familie

Neil Diamond ist in dritter Ehe verheiratet und lebt in Los Angeles. Aus seiner erste Ehe (1963–1969) mit Jaye Posner stammen die Töchter Marjorie und Elyn. Aus der zweiten, ebenfalls geschiedenen Ehe mit Marcia Murphey (1975–1995) stammen die Söhne Jesse (geb. 1970) und Micah (geb. 1978).

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 David Korn: Wer ist wer im Judentum? FZ-Verlag. ISBN 3-924309-63-9
  2. Internationales Biographisches Archiv 17/2006