Die Weiber von Weinsberg

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Die Sage um Die Weiber von Weinsberg ist ein künstlerisches Motiv, das von der „Treu-Weiber-Begebenheit“ vom 21. Dezember 1140 herrührt, als nach der Belagerung der Burg Weinsberg durch Kaiser Konrad III. die Frauen („Die Weiber von Weinsberg“) ihre Männer vor dem sicheren Tode retteten, indem sie diese auf ihren Rücken den Berg hinuntergetragen haben sollen.

Im Kampf um die deutsche Königskrone belagerte Konrad III., der erste Staufer-König, die welfische Burg Weinsberg. Welf VI., ein Onkel Heinrichs des Löwen, rückte mit seinen Streitkräften nach Weinsberg vor, um die Burg zu retten, wurde jedoch von den Staufern geschlagen. Die Burg Weinsberg mußte daraufhin am 21. Dezember 1140 kapitulieren. Die Staufer stellten die Kapitulationsbedingung, worin den Weibern freies Geleit zugesagt wurde – mit allem, was sie tragen konnten. Die Männer jedoch sollten die Burg nicht lebend verlassen. Am nächsten Morgen trugen alle Frauen ihre Männer auf dem Rücken davon, so daß der König zu seinem Wort stehen mußte.

Gemäß der Kölner Königschronik von 1175 soll Herzog Friedrich II. von Schwaben, der Kanzler und Bruder des Königs, versucht haben, diesen Abzug zu verhindern, indem er den König darauf aufmerksam machte, daß mit „beweglicher Habe“ wohl kaum die Männer gemeint worden seien. Doch Konrad antwortete:

Es ziemt sich nicht, ein Königswort zu ändern – Königswort bleibt Königswort!

(Regium verbum non decere immutare)


Frank Rennicke singt die Ballade nach dem Text von Adelbert von Chamisso (→ Die Weiber von Weinsberg [Gedicht]):


Verweise

Literatur