Die purpurnen Flüsse 2 – Die Engel der Apokalypse
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Die purpurnen Flüsse 2 – Die Engel der Apokalypse |
Originaltitel: | Les Rivières pourpres II - Les anges de l'apocalypse |
Produktionsland: | Frankreich |
Erscheinungsjahr: | 2004 |
Sprache: | Französisch |
Altersfreigabe: | 16 Jahre |
Stab | |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Jean Reno | Kommissar Niémans |
Benoît Magimel | Reda |
Camille Natta | Marie |
Christopher Lee | Heinrich von Garten |
Die purpurnen Flüsse 2 – Die Engel der Apokalypse (Originaltitel: Les Rivières pourpres II - Les anges de l'apocalypse) ist ein französischer Thriller vor religiösem Hintergrund aus dem Jahre 2004.
Inhaltsverzeichnis
Kurzgefaßte Handlung
In einem Kloster der Montanisten im von Frankreich besetzten Deutschlothringen fließt Blut aus der Wand einer Zelle, als ein neuhinzugekommener Mönch ein Kruzifix an der Wand anbringt. Als Kommissar Niémans mit Kollegen die Zelle untersucht, findet man heraus, daß sich in der Wand ein Mensch eingemauert befindet. Zur gleichen Zeit läuft dem Polizisten Reda und seinen Kollegen nach der Festnahme eines lang gesuchten Kriminellen ein Mann vor der Auto, der von der Kleidung und Frisur wie Jesus aussieht. Man stellt fest, daß er einen Schuß aus einer 9mm-Pistole abbekommen hat, ist zwar verwundet, aber dennoch nicht tot, weshalb man ihn ins Krankenhaus bringt. Dort versucht eine schwarzgekleidete Gestalt, welche sich als Priester ausgab, den Überlebenden umzubringen. Reda durchkreuzt in letzter Sekunde den Plan, verliert den Attentäter, welcher eine unglaubwürdig scheinende körperliche Kondition besetzt, jedoch bei einer Verfolgungsjagd zu Fuß. Zurück im Krankenhaus trifft er mit Reda zusammen, welchen er noch von der Polizeischule kennt und die beiden arbeiten fortan zusammen, da ihre beiden Fälle miteinander zusammen hängen. Zusammen mit einer hinzugeschaltenen Religionsexpertin finden sie heraus, daß jemand versucht, die Angehörigen einer religiösen christlichen Sekte zu töten, deren Mitglieder versuchen, das Leben Christi und der 12 Aposteln nachzuleben. Es gelingt ihnen jedoch nicht, die Opfer zu retten, da die Täter jedes Mal schneller sind. Bald stellt man fest, daß das Montanisten-Kloster damit in Zusammenhang steht, denn der im Krankenhaus befindliche Jesus-Nacheiferer hatte das Kloster zu einem Spottpreis erworben, bis die ehemaligen Besitzer wiederkehrten und sie das Feld räumen müßten. Die Sekte hatte den Zugang zu dem Tempel des Karolingers Lothars II. gefunden, welcher bei seiner Vertreibung aus Oberitalien den Schatz des Vatikans mitgehen ließ. Der Schatz soll das schönste sein, was ein Christenmensch sich nur erträumen kann, darunter auch ein Buch, mit welchem es möglich sein soll, direkt mit Gott zu kommunzieren. Hinter den Morden steckt ein gewisser Heinrich von Garten vom bundesdeutschen Ministerium für kulturelle und religiöse Angelenheiten. Dieser hatte während des Zweiten Weltkrieges den Zugang entdeckt, durch die Niederlage des Großdeutschen Reiches konnte er sich jedoch nicht näher damit beschäftigen. Es gelingt ihm, in den Tempel Lothars II. vorzustoßen und mit einem geraubten Siegel des Königs den Zugang zum Buch zu öffnen. Mit diesem will er ein neues Europa schaffen, welches weiß und gläubig sein wird. Die beiden gefangen genommen Polizisten Niémans und Reda müssen gefesselt dabei zusehen, wie der Deutsche an das Buch gelangt. Als er es jedoch öffnet, wird ein Mechanismus ausgelöst und der Tempel unterhalb des Klosters geflutet. Nachdem sein Plan gescheitert ist, erschießt sich Heinrich von Garten in den Fluten. Reda und Niémans können sich befreien und sich durch einen Zugang in die Maginotlinie flüchten, doch das Wasser ist ihnen auf den Versen. In letzter Sekunde gelingt es ihnen, ins Freie zu gelangen. Die „Apokalypse“ ist abgewendet und der Jesus-Nacheiferer erholt sich als einziger Überlebender der Sekte im Krankenhaus.
Darstellung
Auffällig ist, daß die gezeigten Ortschaften in Deutschlothringen allesamt sehr heruntergekommen dargestellt wurden. Damit wird möglicherweise auf die in ganz Lothringen vorhandene Armut Bezug genommen. So ergab ein Bericht von 2012, daß jeder siebte Lothringen in Armut lebt. [1]
Deutschfeindlichkeit
Der Film besitzt klare deutschfeindliche Tendenzen, so ist der Bösewicht mit dem klischeehaften Namen Heinrich von Garten ein Deutscher, welcher als Soldat der Wehrmacht den Krieg miterlebte. Er und seine Mitgefährten (offenbar europaweit, da einige Brocken Italienisch an einer Stelle fallen) gehen über Leichen, um ihren Traum von einem neuen Europa der weißen Gottesfürchtigen zu verwirklichen.
Fehler
- Ein „Ministerium für kulturelle und religiöse Angelegenheiten“ existiert in der Bundesrepublik Deutschland nicht.