Rivera, Diego

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Diego Rivera (1886–1957)
Diego Rivera und Frida Kahlo

Diego María de la Concepción Juan Nepomuceno Estanislao de la Rivera y Barrientos Acosta y Rodríguez (Lebensrune.png 8. Dezember 1886 in Guanajuato; Todesrune.png 24. November 1957 in Mexiko-Stadt) war ein mexikanischer Maler.

Werdegang

Diego Rivera studierte an der Kunstakademie in Mexiko-Stadt und arbeitete im Jahre 1907 in Spanien im Atelier von Eduardo Chicharro. Von dort ging er nach Frankreich und Italien, hielt sich zu Studienzwecken in Holland, Belgien und England auf und wurde in der Sowjetunion als Gastmaler (1927/28) von den Professoren und Studenten der Moskauer Kunstakademie zum Professor gewählt.

Sein Ruf als Maler nahm außerhalb der Grenzen Mexikos seinen Ausgang in den VSA von der ersten dort von Alfred Stieglitz im Jahre 1916 in Neuyork veranstalteten Ausstellung seiner Werke, die im weiteren zu privaten und Staatsaufträgen an Rivera vornehmlich als Wand- und Freskomaler führten. So schuf er die Wandbilder aus der Revolutionsgeschichte Amerikas für die Arbeiter-Akademie in Neuyork, die Wandgemälde in der Börse von San Francisco und in der dortigen Kunstakademie, er malte das Ford-Kunstinstitut in Detroit aus und rief mit seinen Bildern für das Rockefeller Center in Newuyork eine stürmische Kontroverse hervor. Ähnlich bedeutsame Fresko-Aufgaben hielt auch Mexiko in öffentlichen Bauten für Rivera bereit.

Nach Revolution und Bürgerkrieg war hier inzwischen im geistigen Bewußtsein des Landes das alte indianische Erbe erwacht. Rivera, der bisher ganz dem Internationalismus der „Ecole de Paris“ gehuldigt und abstrakt und frei von nationalen Bindungen gemalt hatte, wurde nun auch von den neuen Ideen beeinflußt. Zusammen mit den Malern David Alfaro Siqueiros und José Clemente Orozco gründete er in den 1920er Jahren eine Kunstrichtung, die Motive und Formen im eigenen Volkstum suchte. Ein kommunistisches Malersyndikat wurde gegründet, dem Rivera als Präsident vorstand. Jahrzehnte hat er so mit Siqueiros den Bereich der mexikanischen öffentlichen Kunst beherrscht. Seine großen Fresken aus der Zeit der alten Azteken und andere, die den Sieg des Bolschewismus verherrlichten, malte er im Nationalpalast in Mexiko, im Erziehungsministerium im „Nationalen Kunstpalast“ und in verschiedenen großen mexikanischen Hotels. In ihnen forderte er die bürgerliche und kapitalistische Welt durch haßerfüllte Blasphemien heraus, was manchmal dazu führte, daß sie von kirchlich gesinnten europäischen Besuchern mit Salzsäure übergossen wurden. Seine Einstellung hinderte ihn aber nicht, in großer Zahl Bilder an „imperialistische“ Amerikaner zu verkaufen, wie man ihm überhaupt seinen kommunistischen Furor nicht durchweg glaubte, sondern seinem Bedürfnis nach Geltung zuschrieb. Er wurde auch aus der kommunistischen Partei ausgeschlossen, u. a. weil Trotzki seinem Einfluß die Asylgewährung in Mexiko verdankte.

Im Jahre 1949 wurde sein Schaffen in einer Monumentalausstellung in Mexiko gezeigt.

Rivera hat sich auch politisch betätigt, so als politischer Sekretär der Revolutionären Industrie- und Landarbeiterpartei und in der mexikanischen Revolution als Parteigänger von General Gonzales.

Rivera ließ sich in Moskau an seinem Krebsleiden behandeln.

Familie

Rivera war seit 1929 mit der 1954 verstorbenen Malerin Frida Kahlo verheiratet.[1]

Fußnoten

  1. Frida Kahlo vermutete, daß ihr Vater jüdisch-ungarischer Herkunft war.