Dietmar

Dietmar (aus dem Germanischen: thiot + māri, „der im Volk Berühmte“) ist ein männlicher deutscher Vorname.

Namenstag

• Katholisch: 2. Januar, 17. Mai

Varianten

• altertümlich: Theotmar, Thietmar
• Ditmar, Dittmar, Detmar

Kurzform:

• Didi
• Till, Tile, Tim, Timo, Thiemo

Bekannte Namensträger

historisch:

• In der Sage König Dietmar, der Vater des Dietrich von Bern
• Dietmar der Setzer (mittelhochdeutsch: Dietmar der Sezzer), fahrender Ritter und Spruchdichter des 13. Jahrhunderts
• Bischof Dietmar von Prag (gest. 2.1.982)
• Bischof Dietmar von Osnabrück (gest. 1023)
• Bischof Thietmar von Minden (gest. 1206)
• Dietmar von Aist, Minnesänger, Vertreter der donauländischen Lyrik, nachgewiesen von 1140 bis 1171.
• Dietmar I. (Salzburg) (gest. 907), Erzbischof von Salzburg (874-907)
• Dietmar II. (Salzburg) (gest. 1041), Erzbischof von Salzburg (1025-1041)
• Dietmar von Neumünster, Dekan des Bremer Domkapitels (gest. 17. Mai 1152)

zeitgeschichtlich:

• Dietmar Munier (geb. 1954), deutscher Verleger

Familienname

Als Familienname ist Dietmar aus dem gleich lautenden Rufnamen (thiot + māri) hervorgegangen. Weitere Varianten der Vollform begegnen uns in den Familiennamen Diemer, Dithmar, Dithmer, Dittmar, Dittmer, Dippmar, Dippmer, Dethmar, Dettmar und Dettmer mit den patronymischen Formen Dittmers, Dettmers und Dettmering. Aus Kurz- und Koseformen von Dietmar sind die Familiennamen Diehm und Diem(e) mit der patronymischen Form Diemler entstanden. Ebenfalls als Kurz- und Koseformen leiten sich die Familiennamen Temme, Thiem(e), Thimm, Tim ab.

Bekannte Träger des Familiennamens Dietmar

• Johann Kilian Dietmar (1689–1769), deutscher Richter
• Johann Wilhelm Dietmar (1671–1759), deutscher Jurist