Diskussion:Fiat-Geld

„Es werde Geld!“

Bitte nicht zu sehr abschweifen. Fiat Geld heißt einfach „Es werde Geld!“ nach dem Motto „Es werde Licht!“, aus dem Nichts heraus durch Gotteskraft oder Zauberei. Das ist der Witz dabei. Die Bezeichnung geht also auf ein eigentlich hebräisches Zitat am Anfang der Bibel zurück (Altes Testament, Genesis 1,3: hebr. Jehi or!), wo Gott die Welt erschuf. --Wehrsport 14:34, 4. Launing (April) 2013 (CEST)

Ja, deshalb leitet es sich ja auch ab von Fiat:Anordnung. Gruß Rauhreif 14:41, 4. Launing (April) 2013 (CEST)

Ja, im Englischen hat sich das irgendwann so verselbständigt. Daher ist es auch korrekt, den Begriff als aus dem Englischen kommend zu behandeln. --Wehrsport 15:04, 4. Launing (April) 2013 (CEST)

Habe den Text von Wehrsport in den Artikeltext aufgenommen. Meine grammatikalische Ausführung in der Fußnote ist keine Abschweifung, sondern dort, wo sie steht, angemessen (wird der Artikeltext länger, dann steht das tief unten am Rand und springt nicht mehr — so wie jetzt — sofort ins Auge)... ~ CodexThelema 14:49, 4. Launing (April) 2013 (CEST)

Danke Dir! --Wehrsport 15:04, 4. Launing (April) 2013 (CEST)

Ich verschiebe das mal nach Fiat-Geld. Zumal der deutsche Ausdruck durchaus geläufig ist. --Thore 21:37, 2. Launing (April) 2015 (CEST)

Zinseszins

Hallo Thore! Du schreibst im Bearbeitungsfenster:

»Mindestens 2 der 3 weiteren Verweise sagen aber nichts irgendwie Spezifisches zu Fiatgeld.«

Die Aussage — um die es geht — ist so wesentlich, wie sie zugleich unscheinbar (und oftmals wohl unhörbar) ist. Es ist immer wieder dieselbe Aussage: Fiatgeld wird als Giralgeld aus dem Nicht geschöpft. Das ist scheinbar etwas ganz und gar Virtuelles, irgendwie harmlos und unecht — aber wenn dann der Zinseszins für eben dieses Fiatgeld durch die Decke geht (und da stehen wir schon seit einiger Zeit, wahrscheinlich seitdem dieses QE losgegangen ist), kommt augenblicklich die ganze Staatsgewalt und greift brutal durch!

Jeder Richter, jeder Gerichtsvollzieher, jeder Staatsanwalt, Polizisten — alle haben sie Teil an den Gewalthandlungen, den (errechneten) Zinseszins mit härtesten Methoden einzutreiben. Leute aus Wohnungen zu werfen usw. Das ist dann überhaupt nicht »virtuell« und auch überhaupt nicht »harmlos«. Wie dergleichen in der Realität ausschaut, siehst Du bei einer eingehenderen Lektüre von Berichten aus Griechenland. Die Griechen werden ausgequetscht, ausgeplündert, enteignet, transparent gemacht, wehrlos gemacht und im eigenen Land marginalisiert wie Staatsfeinde! Diese Kollapslage ist »das Spezifische« des ungedeckten Fiatgeldes; eben »das Spezifische«, das Du in den Beiträgen vermißt, die jedoch alle recht drastisch genau davon handeln...

~ CodexThelema 20:25, 22. Hornung (Februar) 2016 (CET)

Es wird in den Verweisen nichts direkt über Fiatgeld gesagt oder erklärt, sondern nur verschiedene mehr oder weniger allgemeine oder auch spezifische Folgen davon. Wenn jemand Wissen über Fiatgeld erhalten möchte, wird er in dem Verweisartikel „Russland nabelt sich per Gesetz vom US-Dollar ab“ rein gar nichts Grundlegendes darüber erfahren. Das kann sehr sehr ärgerlich sein, wenn man etwas sucht und dann merken muss, daß der Verweisende ihm die halbe Finanzwelt nahebringen will, man aber nur nichts direkt über das erfährt, was man sucht: Fiatgeld. Will der Leser hingegen Näheres oder Weiterführendes über den US-Dollar oder Rußland erfahren (wo solch ein Verweis durchaus hinpasst), wird er schon selbst die entsprechenden Artikel anklicken. Mein Verweis „Wie Geld per Kredit "aus dem Nichts" geschaffen wird“ z.B. behandelt eindeutig Fiatgeld. Alles andere ist – marktwirtschaftlich gesprochen – verbraucherunfreundlich und schafft leicht Frust. So habe ich es jedenfalls als Leser an anderer Stelle im Netz empfunden, nachdem ich nach Durchwühlen irgendwelcher verwiesener ellenlanger Artikel nichts Handfestes zum konkret genannten Thema fand; derlei Netzseiten habe ich dann in schlechter Erinnerung behalten. --Thore 21:25, 22. Hornung (Februar) 2016 (CET)

Michael Snyder schreibt:

»Wenn der Rest der Welt nicht mehr mitspielt und unsere Dollar nicht mehr nutzt, dann haben wir richtig Ärger am Hals. Die Kosten für alle Importgüter würden explodieren, unser Lebensstandard würde in den Keller rauschen. Außerdem würde die Zentralregierung (genauso wie die einzelnen Staaten und Kommunen) deutlich mehr Zinsen berappen müssen, um sich Geld zu leihen. Eine gigantische Schuldenkrise wäre die Folge. Russland weiß also, wo man uns so richtig wehtun kann. Von der ›Macht‹, die Amerika derzeit rund um den Globus zum Tragen bringen kann, basiert sehr viel auf dem Umstand, dass die Amerikaner die globale Leitwährung besitzen.«

Die »globale Leitwährung« ist das besagte Fiatgeld! Zusammen mit ideologischer Propaganda gegen Goldkauf und Goldbesitz, hat ungedecktes Papiergeld (Fiatgeld) exakt diesen bestehenden Zustand möglich gemacht! Rußland und China beteiligen sich jedoch nicht an der Propaganda gegen Gold (China fordert im Gegenteil sogar die eigene Bevölkerung auf, Gold zu kaufen). Dies ist der wesentliche Zusammenhang: Wenn eine der Konkurrenzmächte (zum »westlichen« Imperium mit BRD, Türkei und Saudi-Arabien) sich entschließt, auf dem Währungsgebiet goldgedeckte Zahlungsmittel auch nur zu propagieren, dann rauscht der Dollar abwärts. Man muß viele, viele, viele Artikel lesen (auch Lexikonartikel natürlich), um diese Kausalketten ganz zu sehen. Dafür hat — finde ich — der umseitige Artikel die richtigen Netzverweise...

~ CodexThelema 11:53, 23. Hornung (Februar) 2016 (CET)

Da gehören Verweise hinein, die das Prinzip und die Funktion des Fiatgeldes direkt erklären oder behandeln. Der Dollar und auch eine Leitwährung ist nicht das Fiatgeld, sondern die z.Z. dominierende der Fiatwährungen. Das gehört hierhin: US-Dollar und Rußland und ggf. in einen künftigen Artikel Leitwährung. --Thore 14:06, 23. Hornung (Februar) 2016 (CET)

Habe durch Setzen einer Leerzeile die kommentierenden Verweise abgegrenzt, den »Prof. Dr.« aus dem Verweis getilgt und den englischsprachigen Verweis nach unten gepackt. Wie die das technisch machen (und wer eigentlich verhindert, daß in Computerprogrammen über Nacht — sagen wir mal — Massen von Geld einfach so verschwinden), weiß ich nicht. Ich werde im übrigen Online-Banking bis ans Ende meiner Tage hartnäckig boykottieren... ~ CodexThelema 14:17, 23. Hornung (Februar) 2016 (CET)