Diskussion:Geldpolitik

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Fußnoten

Die Fußnoten sind für Quellenangaben da und nicht dafür, den Artikel unten fortzusetzen oder um andere Artikel hier zu ersetzen. Gruß Rauhreif 20:53, 3. Julmond (Dezember) 2013 (CET)

Produktionsfaktor Geld

@ Thore. Du schreibst in Deiner letzten Bearbeitungsnotiz zu diesem Artikel: »Geld soll neben Arbeit und Boden ein Produktionsfaktor sein?? Das ist doch absolut jüdische Rabulistik!« Sehr widerstrebend muß ich Dir jetzt widersprechen: Grundlage dessen, was ich im Folgenden ausführe, ist vor allem das Buch

  • Peter Waldbauer: Lexikon der antisemitischen Klischees. Antijüdische Vorurteile und ihre historische Entstehung. ›mankau‹-Verlag, Murnau am Staffelsee 2007, ISBN 978-3-938396-07-0

welches ich in den nächsten Wochen für etliche MP-Artikel ausschlachten werde. Der Autor Waldbauer ist offenbar André-Kostolany-Schüler und weiß sehr genau, wovon er redet. Ich sage gleich vorweg, daß ich der Katholischen Kirche die Verantwortung dafür zuweise, daß der Deutsche in Gelddingen zum dummen August gemacht worden ist (planmäßig durch die Ausrottung des durch und durch europäischen Templer-Ordens in den Jahren 1307-1314, der ein System des bargeldlosen Zahlungsverkehrs — ganz ohne jüdische Beteiligung — bereits verwirklicht hatte). Es war die Katholische Kirche, die diese bis heute anhaltende Verblödung geschaffen hat, welche »modernen« sozialistischen Staatspfründner-Parteien ihre Millionen-Wählerschaft zutreibt. Aber das nur vorweg. Der Satz: »Zeit ist Geld« ist in Wahrheit mehrere hundert Jahre alt (und leider wahr). Waldbauer führt nun aus, daß dieser Satz zusammen mit dem Satz: »Kredit ist Geld« zum Elementarunterricht der handelsjüdischen Grundausbildung gehörte (und sich zuerst in einem Lehrbuch des mittleren 18. Jahrhunderts explizit findet). Daraus folgt nun Einiges: Tatsächlich ist es so, daß derjenige Kaufmann, der seinen Kreditrahmen voll ausschöpft, bei Ankauf, Lagerung und Transport unzählige Vorteile genießt, deren der benachbarte kreditscheue (oder kreditunwürdige) Kaufmann ganz entbehren muß. Solche winzigen Vor- und Nachteile können Existenzen begründen oder Existenzen vernichten.

(Hinzu kommt natürlich der weitere Faktor, daß ein handelsreisender Jude, der im Fernhandel tätig ist, enorme Kreditchancen sich eröffnet, bloß dadurch, daß er tagsüber in eine Stadt hineingeht, wo er die Landessprache nicht versteht, oder den örtlichen Dialekt kaum versteht, aber sogleich kreditwürdig ist, aufgrund von ein paar jüdisch-orthodoxen Gesten — und eben dem Faktor des Vorhandenseins einer jüdischen Gemeinde am Ort! Dem deutschen Volksgenossen, der unerfahren oder unfähig ist, in solchen Kreditrahmen zu denken, entgeht der mit dem Kredit verbundene Vorteil, weil er dermaßen einfach nicht wirtschaftet. Aber das nur nebenbei. Es soll ja um die Frage »Produktionsfaktor Geld« gehen...)

»Kredit ist Geld.« Das ist genau keine Rabulistik, sondern das ist eine harte ökonomische Tatsache. Warum Betriebswirtschaft an allgemeinbildenden deutschen Schulen kein Schulfach ist (dagegen jedoch Chemie), weiß der Teufel. Resultat dieser katastrophalen Fehlorganisation ist es nun aber, daß ökonomische Zusammenhänge selbst fleißigen deutschen Akademikern leider kaum begreiflich zu machen sind, umgekehrt jedoch der abseitigste ökonomische Unverstand bis heute in der BRD stets eine breite Wählerzustimmung genießt. Diese deutschen Zustände sind ganz und gar unerträglich (und etwa für die calvinistische Schweiz, ganz frei von jeder Judenmentalität, schlechterdings undenkbar)!

~ CodexThelema 21:03, 3. Julmond (Dezember) 2013 (CET)

Ich verstehe jetzt aber nicht, was das mit meiner Abänderung und dbzl. Bemerkung zu tun hat. Vorher stand da:
Grundsätzlich ist Geld nur ein Produktionsfaktor neben Arbeit und Boden.
Von mir abgeändert in:
Grundsätzlich ist Geld nur ein Mittel des Zahlungsverkehrs für Waren und Güter, die durch die Produktionsfaktoren Arbeit und Boden erzeugt werden.
Was sollte daran falsch sein? Diese Feststellung hat auch nicht einmal mit Geldfeindlichkeit oder ökonomischem Unverstand zu tun, sondern mit Logik. Wenn heutzutage durch Geld (mittels Krediten, Aktien, Genußrechten etc.) vielfach Produktionen gefördert – oder sogar gesamtökonomisch gesehen ungesund übersteigert – werden, macht dieser Umstand das Geld dennoch nicht zu einem „grundsätzlichen Faktor“ von Produktion (dann wäre zu geld- oder kreditlosen Zeiten ja gar nichts produziert wurden, jedoch erzeugten auch Steinzeitmenschen bereits Produkte). Geld fördert grundsätzlich sehr stark die Produktion (durch Erleichterung des Handels), aber es ist kein Produktionsfaktor an sich. --Thore 21:31, 3. Julmond (Dezember) 2013 (CET)

Sehr wohl gab es unter Steinzeitmenschen Kreditwesen. Denke bitte an das klassische Kommissionsgeschäft: Ich gebe Dir mehrere seltene Feuersteine, ich verlange dafür jetzt nichts, bedinge mir aber aus, daß Du mir — dann, wenn Du diese Steine bis auf einen weiterverkauft hast — eine verabredete Gegenleistung zukommen läßt. Das ist klassische Warenkommission und dürfte jedem Steinzeitbewohner geläufig gewesen sein. Tatsächlich ist Kredit ein elementarer, wesentlicher Produktionsfaktor... ~ CodexThelema 21:37, 3. Julmond (Dezember) 2013 (CET)

Auch wenn Du hier ein Steinzeitbeispiel für Quasi-Geldkredit nennst (mit dem Quasi-Geld Feuerstein), ändert das nichts daran, daß Geld (im von mir korrigierten Satz stand übrigens Geld, nicht Kredit, und um Geld geht es, nicht z.B. um einen Quasi-Kredit mittels leihweiser Überlassung einer Rinderherde) kein grundsätzlicher Produktionsfaktor ist. Selbst als Einsiedler auf einer einsamen Insel kann jemand bescheidene Produkte herstellen, und zwar mittels der grundsätzlichen Produktionsfaktoren Arbeit und „Boden“ (bzw. Umwelt, oder genau genommen dasjenige, was dieselbe an Material zur Verfügung stellt). Der angeblich grundsätzliche Produktionsfaktor Geld würde ihm in dem Moment kaum weiterhelfen. --Thore 21:51, 3. Julmond (Dezember) 2013 (CET)

Wenn man die lebensfernen Auswüchse und Mißstände der globalen Kreditwirtschaft benennen will, dann muß man angeben können, wie eine Situation ohne diese Defekte aussieht. Meines Erachtens sieht eine solche Situation nicht so aus, daß Kreditwesen oder Geldwesen gleichsam naturwüchsig entbehrlich würden oder mittels eines »materiellen« Faktors beschränkt würden. Nein, es bleibt dabei: »Zeit ist Geld, Kredit ist Geld«; es gibt diese ganz und gar ideelle Dimension des Geldwesens, die zunächst verstanden und anerkannt sein muß, bevor Fehlentwicklungen begrifflich eingegrenzt werden können. (Die staatliche Geldmanipulation beginnt im Übrigen nicht erst in unserer Zeit, sondern ist schon im frühen Münzwesen nachweisbar.) Wer sind denn die »Materialisten«? Sind das diejenigen, die behaupten, daß Kredit (also eine Glaubenssache) immer ökonomisch elementar sei? Das sind die »Materialisten«?? Kurz gesagt: Ich möchte weiter nichts, als nur darauf aufmerksam machen, daß wir eindringlich an den Phänomenen selbst arbeiten müssen, um die Situation zu verstehen. Vorgegebene Begriffe jedoch, die Steinzeitmenschen oder Deutschen das Kreditwesen als naturwidrig oder als bösartig veranschaulichen, sind in sich zerstörerisch und falsch... ~ CodexThelema 22:27, 3. Julmond (Dezember) 2013 (CET)

Ich widerspreche Dir in diesen Fragen nicht. Aber in meiner Feststellung und Korrektur, daß Geld nunmal keinen grundsätzlichen Produktionsfaktor darstellt, habe ja nicht ich gemeint, sondern Du herausgelesen, daß das gleichsam die Botschaft transportieren würde: „Geldwesen ist gleichsam naturwüchsig entbehrlich“. Ich vertrete diese Auffassung bzgl. der heutigen Zeit ja gar nicht. Wer das dort herausliest, liest eben mehr, als der Satz beinhaltet. Diesbezügliches muss dem Leser eben bei Artikeln wie Kredit, Kreditwirtschaft oder auch hier in einem Abschnitt erörtert werden – aber bitte ohne die schlicht unzutreffende Feststellung, Geld sei zur Erzeugung jeglicher Produkte ein grundsätzlicher Faktor (denn das ist dann eben anstatt Geldfeindlichkeit das andere Extrem, die Geldvergötterung - was ich mit jüdisch bezeichnete, ohne die immensen Machtmöglichkeiten des Geldes zu verkennen oder deren Nutzung abzulehnen). --Thore 22:47, 3. Julmond (Dezember) 2013 (CET)

Fernab jeden Streits zwischen uns, erinnere ich daran, daß auch der Begriff »Evolution« mit der gleichen definitorischen Schwierigkeit behaftet ist (wie der Begriff »Produktion«). Auch das Wort »Evolution« gebiert diese Frage nach den Evolutionsfaktoren. Und sobald man die dann aufzuzählen beginnt, kommt sogleich der Zeitfaktor ins Spiel, und Faktoren die zum Zeitpunkt B oder C oder D eindeutig Evolutionsfaktoren sind, können zum Zeitpunkt A nicht nachgewiesen werden... Definitionen sollen aber zeitunabhängig sein... Ein Einsiedler, der produziert, macht jede Definition von »Produktion« komplett unmöglich; reale Produktion wird dadurch undefinierbar, obwohl sie in einer Massenzivilisation aber faktisch stattfindet. Glücklich jene Menschen, die von der Kunst der Definition seit Aristoteles nie etwas gehört haben, und die — ohne große Not — Begriffe in den Mund nehmen, die sie verstehen und gleichermaßen solche, die sie überhaupt nicht verstehen (ohne aber diesen Unterschied jemals zu bemerken)... Falsch oder gar nicht definierte Begriffe sind nun aber eines der wirkungsvollsten politischen Kampfmittel... Ich bleibe dabei: Geld und Kredit werden völlig falsch verstanden, wenn sie als Addendum des Wirtschaftens definiert werden. Das sind sie nicht — und Hinweise sprechen dafür, daß sie nie ein Addendum waren, sondern vielmehr immer schon elementare Erscheinungen jeglichen Wirtschaftens... ~ CodexThelema 23:12, 3. Julmond (Dezember) 2013 (CET)