Diskussion:Germania (Tacitus)
Inhaltsverzeichnis
Schön
Wichtig sind jedoch noch viele Verweise von wichtigen Stichworten im Text auf andere Seiten. Gruß --Rauhreif 08:21, 31. Jul. 2008 (CEST)
Fluch des Tacitus
Der ist derzeit bei den Zitaten auf der Hauptseite. Wo kommt das denn her? Tacitus kann gar nicht von „Deutschen“ gesprochen haben, da es die damals noch nicht gibt. Da muß also ein anderes Wort gestanden haben. Germanen? Conservator 17:44, 10. Scheiding (September) 2012 (CEST)
[1] Gruß Rauhreif 18:08, 10. Scheiding (September) 2012 (CEST)
Allerdings war es in Deutschland noch lange üblich Germanen und Deutsche als gleiche Begriffe zu betrachten. Mommsen in seiner Römischen Geschichte schreibt stets Deutsche wo Germanen gemeint sind, oder umgekehrt gibt es das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg womit Deutsches gemeint ist. Weiters die Germania oder Germany usw --Giselher 19:02, 28. Hartung (Januar) 2013 (CET) Das Zitat von Goethe ist sehr interessant, weiß jemand wo genau das überliefert ist? --Giselher 19:04, 28. Hartung (Januar) 2013 (CET)
Dazu empfehle ich mal das Drama "Die Hermannsschlacht" von Grabbe. (PDF-Datei zusätzlich mit ausführlicher Biographie Grabbes) Das Büchlein wurde hier von Hyperboreer empfohlen (glaube ich mich zu erinnern) und es lohnt sich durchaus. Auch darin werden die Germanen als Deutsche bezeichnet. Das ist natürlich eine Konstruktion, aber ganz sicher keine zufällige. Das Zitat von Goethe halte ich allerdings nicht für authentisch. Bei Google-Bücher findet sich das nur in Büchern ab etwa 1920. Danach diese wiederum zitiert in BRD-Büchern. Gruß Rauhreif 23:12, 28. Hartung (Januar) 2013 (CET)
- Sind die Germanen Deutsche? Nein, aber wir Deutschen sind natürlich Germanen – das ist unser Germanenerbe, als direkte (Haupt-)Nachfolger des Germanentums zu gelten. „Unsere Ergebnisse der Vorgeschichtsforschung sind das Alte Testament des deutschen Volkes“ (Alfred Rosenberg) ... Nichtsdestoweniger möchte ich z. B. bei Abhandlungen klare Trennlinien, Urgermanen = Germanen = u. a. Deutsche! Ich persönlich bevorzuge das Adjektiv „germanisch-deutsch“, und nicht nur bezüglich der Sprache. Meinen Kindern erzähle ich oft von ihrer germanisch-deutschen Abstammung und Erbpflicht. Diese Gleichung beschäftigt auch noch heute die Historiker, wie z. B. in Zur Geschichte Der Gleichung "Germanisch - Deutsch" von Heinrich Beck. Auch publizistisch sorgt „germanisch-deutsch“ stets für Verärgerung beim politischen Gegner. Nur DEUTSCH oder nur GERMANISCH wird oft belächelt oder abgetan, aber gegen „germanisch-deutsch“ gibt es oft keine adäquate Abwehr. Dennoch empfehle ich Grabbe, hochinteressant. Und bitte nicht vergessen: Himmelsscheibe von Nebra = Der Sternenkult der Ur-Germanen = Wider die Barbarenlüge! ---- Das Zitat von Goethe halte ich für sehr authentisch, wie so viele Weisheiten, die nach der Stunde Null aus dem Bewußtsein und dem Geiste der Deutschen „ausradiert“ werden sollte – ich möchte gar nicht erfahren, wie VIEL Wissen weg ist und nie wieder entdeckt wird!!! --Hyperboreer 01:42, 29. Hartung (Januar) 2013 (CET)
- Auf Nachfrage sagte man mir, daß das Goethe-Zitat entweder aus Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern oder Eckermanns Gespräche mit Goethe stammt, beim Jahrmarktsfest komme ich nur an das erste Kapitel. --Hyperboreer 02:34, 29. Hartung (Januar) 2013 (CET)
- Fritz J. Raddatz hat seinen Posten als Leiter des Feuilletons bei der Wochenzeitung DIE ZEIT verloren, als er von Goethe & irgendwelchen »Eisenbahnen« schrieb. Goethe starb 1832. WP meldet über Nürnberg/Fürth Folgendes: »Betriebseröffnung: Am 7. Dezember 1835 konnte die sich später Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft nennende private Gesellschaft die erste deutsche Eisenbahnstrecke mit Dampfkraft für den Personen- und Güterverkehr vor großem Publikum eröffnen.« ~ Trotzdem kann das Zitat authentisch sein. Es war eben auch blanker Haß von Kollegen im Spiel, Raddatz abzusägen & ihn gesellschaftlich unmöglich zu machen. Seither hieß er in den Feuilletons selber nur noch: Fritz »Joethe« Raddatz... ~ CodexThelema 02:43, 29. Hartung (Januar) 2013 (CET)
Wir kommen der Sache näher(?!?): „Glauben Sie doch ja nicht, daß ich gleichgültig wäre, gegen die großen Ideen Freiheit, Volk, Vaterland. Diese Ideen sind in uns. Sie sind ein Teil unseres Wesens, und niemand vermag sie von sich zu werfen. Auch liegt mir Deutschland warm am Herzen. (...) Die Hauptsache ist, daß die Rasse rein bleibe! Rein und sich selber gleich, wie schon Tacitus sie einst rühmte. So nur werden wir ein Volk! So nur werden wir eine Einheit! So nur werden wir Offenbarungen und Betätigungen der Geisteswelt und fähig, das Grundelement des Urvolkes der Germanen zu erhalten und zu steigern, ohne das Große und Gute aller Zeiten und Völker von uns wegzuweisen.“ Goethe (aus: Gespräch mit Luden vom 13. Dezember 1813), Quelle: Ernst Frank: Goethes böhmische Wanderungen, 1956 - Seite 58 (digital lesen: [2]) --Hyperboreer 03:17, 29. Hartung (Januar) 2013 (CET)
- Sehr guter Quellenfund! Wenn mir so etwas unterkommt, mache ich eine Liste mit möglichen Querverweisen & bappe das wortwörtlich rein in Zitat-Listen, wo es nur paßt. ~ Anbei möchte ich auf meine Tacitus-Quelle (Diskussionsseite des Artikels »Christentum«) von gerade eben hinweisen. Dieser Quellenstreit wird jahrelang geführt: Ich habe dort den Wortlaut präsentiert... ~ CodexThelema 03:52, 29. Hartung (Januar) 2013 (CET)
Das ist keine Quelle. Man kann das zwar als Sekundärquelle gelten lassen, es ist aber überhaupt nicht klar, weshalb das nur einmal und dann erst 1956 zitiert wird, wo doch SÄMTLICHE Werke Goethes im Netz uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Gruß Rauhreif 15:52, 29. Hartung (Januar) 2013 (CET)
Also zu sagen die Germanen seien keine Deutschen halte ich für willkürlich. Natürlich sollte man es auf die Westgermanen einengen (allerdings hat man zur Kaiserzeit auch die Ostgermanen für uns reklamiert und da sie keine kulturellen Nachkommen haben kann man das auch irgendwie, anders als bei den Nordgermanen) und wird auch die Angelsachsen irgendwann abtrennen müssen, aber ab wann sonst "Germanen" zu "Deutschen" geworden sein sollen, dafür kann es keine objektive Grenze geben. Auch im NS wurde zB von Pastenaci vom "viertausendjährigen Reich der Deutschen" geschrieben. Für die Franzosen ist es nicht so leicht sich auf die Gallier als Vorfahren zu berufen, nachdem deren Sprache und Kultur von den Römern vollständig vernichtet wurde (sie tun es natürlich trotzdem), aber bei uns gibt es ja keine solche Totalumformung. Anderes Thema, aber hochinteressant, wäre zu klären woher der Begriff "deutsch" nun stammt, meist wurde mir gesagt von "diot"-"Volk", aber auch die Teutonen scheinen da invoviert zu sein, mittelalterlich regnum teutonum, teutonicorum, auf englisch wird der Deutsche Orden als Teutonic Order bezeichnet, vor nicht allzu langer Zeit schrieb man ja auch "teutsch" usw.
Die Antwort findet sich hier: Metapedia:Wissen Archiv/2012. Konkret in dieser Frage:
- ...was im Annolied erstmals erwähnt wird?
Gruß Rauhreif 16:25, 29. Hartung (Januar) 2013 (CET)
- Die Germanen keine Deutsche??? Nun, natürlich meinte ich damit, daß die heutigen Deutschen von den Germanen hervorgingen, die Germanen aber nicht von den heutigen Deutschen – selbstverständlich sind Germanen und Deutsche (im günstigsten Fall) Träger desselben Blutes und Erbgutes! ... und ja, die Franzosen haben es da schwerer, da die modernen Franzosen den germanischen Franken, Normannen (Nordmänner), Kelten (Gallier) und was weiß ich noch entsprungen sind! --Hyperboreer 19:52, 29. Hartung (Januar) 2013 (CET)
Löschung
Ich habe mir erlaubt, folgenden Absatz zu löschen (möchte aber niemanden auf die Füße treten): Man sollte sich also beim Verfassen historischer Abhandlungen nicht unbedingt auf Tacitus' Werk verlassen. Es ist gut möglich, daß diese Schrift ungefähr soviel Wahrheit über die Germanen enthält, wie James Fenimore Coopers „Lederstrumpf“ über Huronen und Irokesen oder Das „Tagebuch“ der Anne Frank über die Deutschen. Aber wenn Tacitus auch oft die Tugenden der zivilisationsunverdorbenen Germanen der zunehmenden römischen Dekadenz gegenüberstellt so gleitet er doch nie in eine einseitige Verherrlichung ab. Als patriotisch gesinnter Römer hatte er auch keine Veranlassung dazu deren gefährlichste Feinde anzuhimmeln, aber er besaß die Größe diese Gegner Roms zu respektieren, während andere Schriftsteller wie beispielsweise Paterculus in gehässige Tiraden verfielen. Der Wahrheitsgehalt ist mit nichts zu belegen, hört sich eher wie eine deutschenfeindliche Hetzschrift an. Z. B. ist inzwischen sehr wohl bekannt, daß Tacitus auch teile Germaniens bereiste. Die große Angst der Gegner von der Germania beweist mir, daß seine Texte nicht nur „echt“ waren, sondern derart zutreffend, daß manche gerne das Büchlein wie „Mein Kampf“ nur den „Fachidioten“ widmen möchten. --Hyperboreer 16:00, 9. Lenzing (März) 2013 (CET)
- Ich bin mir sicher, daß da nicht alles stimmt, was er schrieb, aber es wird einiges Wahres beinhaltet. Tacitus, das muß man bedenken, hatte wohl auch einen genauen Hintergrund beim Schreiben, vielleicht ist manches ideologisch gefärbt. Es ist aber dennoch eine sehr wichtige Quelle für die Germanische Altertumsforschung! Ich würde das Werk nicht so abwerten, denn immerhin war es genau DIESE Schrift, die einen richtigen Germanenkult bei uns hervorbrachten! Sagittarius 18:45, 10. Lenzing (März) 2013 (CET)
Text
Ich wäre dafür, den Text der Germania, den man hier reingestellt hat, in einen eigenen Artikel auszusondern und mit einem Quellenverweise zu versehen. Ich finde, wir sollten hier den Inhalt nur zusammenfassen und nicht das ganze Werk wiedergeben. Das ist zudem sehr lang und ob das wirklich viele lesen ... ? Als Ergänzung (Quellenartikel) gerne, aber hier eher nicht. Sagittarius 18:45, 10. Lenzing (März) 2013 (CET)
Das wollte ich auch noch sagen. --Ehrenwacht 18:46, 10. Lenzing (März) 2013 (CET)
- Heute habe ich den Artikel Ursel Peter erstellt zuerst MIT Gedichtmaterial, dies ist aber ausgelagert worden, und ich muß sagen, daß es so besser ausschaut. Könnten wir hier auch machen. Ich habe nun genügend zum Inhalt beigetragen, der übersetzte Text könnte nun einen eigenen Artikel vertragen. — Hyperboreer 19:18, 10. Lenzing (März) 2013 (CET)