Diskussion:Tauben im Gras
Marcel Reich-Ranicki war niemals - nie, zu keinem Zeitpunkt - Mitglied der Gruppe 47! Auf zeitgenössischen Fotografien an verschiedenen Tagungsorten erscheint er oftmals mit beleidigtem Gesichtsausdruck in der ersten Reihe sitzend. Beleidigtsein ist eine jüdische Kulturtechnik, sie dient dem Zweck, sich in jeder Lebenslage in den Vordergrund zu drängen. (Eine Kulturtechnik, die Moslems nur sehr unverständig, völlig ziellos und plump den Juden nachäffen.) MRR hat das offensichtlich übertrieben. Eine ganze Generation von Wehrmacht-Soldaten, Luftwaffenhelfern und früheren HJ-Mitgliedern war schließlich unter den Autoren repräsentativ anwesend. Man versuchte, ihn ganz loszuwerden. Arier sind dezent, sie reden nicht sofort über alles, was ihnen auffällt - und Arier beschweren sich nicht! Der ganze europäische Adel ist jahrhundertelang erzogen worden nach dem Grundsatz: "Never complain." (Ein fundamentaler Gegensatz ist dies zum orientalischen Habitus, sich unablässig sehr geräuschvoll über alles und jedes zu beklagen und zu beschweren. Das ist die typische Attitüde des geborenen Rangniederen, der verkrampft aufmuckt, bis Peitschenhiebe ihn wieder in den großen Haufen zurückscheuchen. Zutiefst unarisch, zutiefst undeutsch!) MRR muß es mit seinem professionellen Beleiditgsein also wirklich sehr, sehr weit getrieben haben, denn sein Hinauswurf - also die Aberkennung seines Gast-Status, die Aberkennung seines Zuhörer-Status - stand unmittelbar bevor. Nur ein Veto seines Hamburger Freundes Siegfried Lenz verhinderte den Rauswurf! (MRR lebte seit 1958 erst in Deutschland, und zwar als Mitarbeiter der Wochenzeitung DIE ZEIT in Hamburg und war mit S.L. eng befreundet, über dessen Werke er folglich auch nie seine Gifteleien ausgeschüttet hat.) MRR hatte - auch das belegen Fotografien - fürderhin in der letzten Reihe bei Tagungen der Gruppe 47 platzzunehmen. Für die Kritiker-Tätigkeit MRRs ist kennzeichnend, daß MRR selbst niemals künstlerisch gearbeitet hat und gänzlich blind, taub und ahnungslos ist in ausnahmslos allen Fragen der künstlerischen Existenz... Ich empfehle dem Verfasser dieses Artikels über Koeppen eindringlich folgende Literatur: 1. Volker Weidermann: Lichtjahre: Eine kurze Geschichte der deutschen Literatur von 1945 bis heute (2006); 2. Reinhard Baumgart: Deutsche Literatur der Gegenwart (1994)... -- CodexThule 13:25, 22. Wonnemond (Mai) 2012 (CEST)
- Hier geht es nicht um Reich-Ranicki, sondern um "Tauben im Gras". Trotzdem danke für den Hinweis. Ich habe diesen Artikel nochmal korrigiert. Allerdings steht auch noch im Artikel Gruppe47 das Reich-Ranicki dort Mitglied war. Natürlich, klar, muß ja deswegen nichts zwangsläufig stimmen. ;)Machiavelli 23:03, 22. Wonnemond (Mai) 2012 (CEST)
Ich habe in den Artikeln Gruppe 47 und Marcel Reich-Ranicki die Fehlangaben heute korrigiert. Für die hier beschriebene Begebenheit mit Siegfried Lenz konnte ich bislang noch keine Quelle ausfindig machen. Insgesamt wird dem Umstand viel zu wenig Aufmerksamkeit zuteil, daß ein jüdischer Literaturkritiker weitaus mehr öffentliche Resonanz erfährt, als nahezu jeder lebende deutsche Schriftsteller. Das publizistische Deutschland scheint die Bizarrerie dieser Situation gar nicht zu spüren, geschweige denn, daß jemand die peinlichen Gründe dafür mal in Worte fassen würde. Ein Volk, das sich jüdische Architekturkritiker, jüdische Musikkritiker, jüdische Literaturkritiker leistet, betreibt damit nichts anderes als seinen eigenen Untergang. -- CodexThule 15:09, 23. Wonnemond (Mai) 2012 (CEST)