Diskussion:Zarathustra

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Ich las es bisher leider nie, aber hat Nietzsches Werk viel mit dem historischen Zarathustra zu tun? Conservator 07:39, 2. Hornung (Februar) 2013 (CET)

Nein, gar nichts. Nietzsches Begründung für die Titelwahl lautete einfach: »Der hat diesen Monotheismus-Unsinn mit in die Welt gesetzt, also soll er jetzt auch dabei mittun, Monotheismus aus der Weltgeschichte nun wieder zu verscheuchen.« ~ Geschichtlich war das wohl so, daß der ägyptische Monotheismus unter Echnaton buchstäblich sofort vom ägyptischen Priesterstand wieder beseitigt wurde. Die Namenskartuschen von Echnaton wurden ausgekratzt & dergleichen mehr. Wie als wenn man das Verhängnis gesehen hat & es gleich wieder unschädlich zu machen versuchte. Was uns Deutschen seitens des Theologenstandes wieder & wieder eingeprügelt wird über die sogenannte »Begabung des jüdischen Volkes zur Religion«, ist ein so unterirdischer Schwachsinn, daß Worte dafür fehlen. Ein geächteter ägyptischer Priester (»Moses« ist ein ägyptischer Name) sucht sich Abschaum der niedrigsten Art, Arschgetretene, entlaufene Sklaven, Pack & Pöbel. Diesen Abschaum schlägt der Pfaffe mittels unablässiger Steinigungen, mittels täglicher Hetzreden (sogenannter »Gottesdienst«, wie heute noch bei Moslems am Freitag) & mittels radikaler Unterwerfungsforderungen zu fanatischen Höhen hoch. Wichtigstes Instrument ist die Absonderung (etwa durch »koscheres« Essen). Speiseregeln, was unsere dummen Linken — und die noch dümmeren Philosemitinnen — für »kulturelle Vielfalt« halten, sind in Wahrheit Werkzeuge der Abschottung zur besseren Eintrichterung, Dressur & Aufhetzung gegen Abweichler. ~ Anthropologisch gilt natürlich, daß überhaupt alle Religionen eine Tendenz haben, einzuschmelzen auf Obergott-Ideen. Das ist so. Also auch der persische Zarathustra & hinduistische Tendenzen gehören dahin. Diese Tendenzen sind aber machtlos gegen den älteren & im Erleben verankerten Polytheismus, gegen Magie, Esoterik & Schamanentum. Wie Du heute wieder an der durchdringenden New-Age-Welle (→New Age) beobachten kannst: Alles geht, einfach alles, bloß Monotheismus eben nicht! Erst der tägliche Mord an Gegnern im sogenannten »Gottesstaat« (oder in einer abgeschotteten Gruppe) — erst diese permanenten Tötungshandlungen einer Meute gegen den Einzelnen — machen einen »reinen« Begriff des Monotheimus vorstellbar. In der realen Lebenswelt aber sind Juden seit je ganz besonders unbegabt (was Spiritualität angeht); und Musels haben eigentlich überhaupt keine Religion, weil sie unablässig nur Glaubensbefehle entgegennehmen. ~ Arier sind spirituell! Arier sind religiös begabt! Nur allein der Mordterror von Pfaffen hindert sie am Erleben & Schaffen aus diesem Vermögen heraus! ~ Dogmatischer Monotheismus ist die Existenzweise der Sklavenseele, ein Randgebiet von Glaubensgeschichte, religiös aber dürftig, wenn nicht wertlos. Der Frömmler ist der Minderwertige. ~ Ich selbst war als Teenager Atheist (weil mich Bertrand Russells Vorstellung überzeugt hat, Religion sei ein »absterbendes Kulturphänomen«). Seit ich mich aber mit Seelenkunde, mit Religionsgeschichte & mit Weltanschauung befasse, hat sich dieser Atheismus erledigt. Ich bin seit langem POLYDEIST. Mir ist Atheismus auch fremd bei Nietzsche (wie der sogenannte »strenge Determinismus« bei Nietzsche mir fremd ist & seine Zurückweisung der spirituellen Geschlechterpolarität, die ich für wesentlich halte, mir ebenfalls fremd ist)... ~ CodexThelema 08:28, 2. Hornung (Februar) 2013 (CET)

Monotheismus ist Judentum, oder vielleicht allgemein semitisch. Nichtsemitischen Gehirnen wäre der Monotheismus niemals entsprungen. --Thore 15:41, 2. Hornung (Februar) 2013 (CET)

Da Amenophis IV. kein Semit war ist deine Behauptung schon widerlegt. --Giselher 03:20, 3. Hornung (Februar) 2013 (CET)
Ich sage gleich vorweg, daß ich mich damit bisher nicht befaßt habe, aber wie ist in diesem Zusammenhang Demiurg einzuordnen? Conservator 15:44, 2. Hornung (Februar) 2013 (CET)
@ Giselher: Ich habe Nietzsche aus dem Kopf falsch zitiert. Ich entschuldige mich dafür. Im Nietzsche-Handbuch, das Henning Ottmann herausgegeben hat, habe ich versucht, mein Zitat zu finden. Stattdessen habe ich Einträge gefunden, wonach Nietzsche den Zarathustra als Titelfigur gewählt hat, weil dieser der Erste war, der gut und böse ontologisch unterschied. Er gab seiner literarischen Gestalt, die für ihn — Nietzsche — die Überwindung aller Moral symbolisierte & damit über das Ende der vom historischen Zarathustra begonnenen Geschichtsepoche hinauswies, denselben Namen. Zarathustra müsse der erste sein — so Nietzsche —, der diesen Irrtum einsieht & sich nun „jenseits von Gut und Böse“ stellt. Diese Umkehrung bestehender Lehren spiegelt sich in »Also sprach Zarathustra« auch darin wider, daß — neben anderen Traditionen — Bibelstil & Bibelstellen parodiert werden. Tatsächlich allerdings knüpft Nietzsche nicht an biographische Wegscheiden des Zarathustra an, sondern erfindet Situationen & Konstellationen seines Zarathustra völlig frei. ~ @ Conservator: Der Demiurg (der ja ein Handwerker & Schöpfer ist) steht ideengeschichtlich getrennt vom Teufel (der ein Versucher, ein Engel & ein Herr der Fliegen ist). Erst durch die Jahrtausende hindurch, gab es dann echte Inferferenzen zwischen beiden Figuren (bei Peuckert, »Geheimkulte«, und bei Frick, »Satan und die Satanisten«, findest Du Berge von Quellenmaterial dazu)... ~ CodexThelema 12:19, 3. Hornung (Februar) 2013 (CET)