Drache (Mythologie)

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Drachen sind Fabelwesen aus der Mythologie, die außerordentliche Gemeinsamkeiten mit Sauriern aufweisen. Das Feuerspeien könnte von dem ständigen Züngeln großer Echsen herrühren, das durchaus aus der Ferne als Feuer interpretiert werden kann. Der Sieg Sigurds über Fafnir mit dem Schwert „Gram“ gehört zu den wichtigsten Symbolbildern der Germanischen Mythologie.

Erläuterung

Unter Drache denken wir uns eine geflügelte Schlange. Der Nibelungehort wird nach dem Siegfriedsliede auf dem Trachenstein von einem Drachen gehütet, der sich alle fünf Jahre und einen Tag in einen schönen Jüngling verwandelt, und eine Jungfrau gefangen hält, er speit, durch die Luft fliegend, Feuer aus. Bekannt ist der niederrheinische Drachenfels (mons draconis) , der in Urk. des 12 Jh. oft genannt wird. das älteste Beispiel einheimischer Sage vom Drachenhort gewährt Beovulf: draca, se the on lieúpe hord beveolode, slûnbeorh stearne (4418); cald uhtsceadha, der alte in der Dämmerung fliegende Räuber (4536); se the byrnende biorgas sécedh, der brennend nach den Bergen fährt (4538); nacod nîdhdraca, der nackende Neiddrache (4540); liœdhengold varadli, der Heidengold hütet (4547); se dheodsceadha tlireohund vintra heold on lirusan, der Erzräuber (Teufel) hielt dreihundert Jahre (den Schatz) in der Erde (4550); hnrdveard, der Hortwächter (4599); làdh lyfllloga, der leidige Luftflieger (4654); ligdrac.a, (Flammdrache (4660); jyrdraca, Feuerdrache (5374.) Aus der Edda ist Fâfnir bekannt, der in der Gnitaheide auf dem Gold liegt, so daß Gold Fàfnis bœfi (des F. lager) heißt, er speit Feuer und Gift, wird aber nie dreki, bloß ormr genannt, er vermag also nur zu kriechen, nicht zu fliegen. Bùi wird zum ormr und liegt auf seinen Goldkisten. fornm. sög. 11, 158. draco thesauri custos. Saxo gramm. 101.[1]
Siegfried“, Gemälde von Hermann Hendrich
Johann Christoph Sartorius - Neues Thier-Buch - Der Drach.jpg

Literatur

  • Friedrich Tiedemann: „Anatomie und Naturgeschichte des Drachens“, 1811 (PDF-Datei)
  • Wilhelm Bölsche: „Drachen. Sage und Naturwissenschaft, eine volkstümliche Darstellung“ (1929), Nachdruck im Salzwasser-Verlag (eingeschränkte Voransicht auf Google-Bücher)
  • Guido Görres: „Der hürnen Siegfried und sein Kampf mit dem Drachen. Eine altdeutsche Sage“, 1843 (PDF-Datei)
  • Ernst Siecke: „Drachenkämpfe - Untersuchungen zur indogermanischen Sagenkunde“, 1907 (PDF-Datei)

Siehe auch

Fußnoten

  1. Jacob Grimm: „Deutsche Mythologie“, 1835, S. 542f. (PDF-Datei)