Dux (Titel)

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Dux (lat. Führer, zu: ducere = führen, ziehen; Pl. Duces) war in der späteren Kaiserzeit des Römischen Reiches die Bezeichnung des Befehlshabers eines Heeresteils, namentlich des Befehlshabers eines mit der Verteidigung einzelner Grenzdistrikte beauftragten Heeresteils. Seit Diokletian wurde der unter dem Magister militum (Heermeister) stehende militärische Oberbefehlshaber einer Provinz Dux genannt.

Seit der neuen Organisierung der Provinzen des oströmischen Reichs durch Kaiser Konstantin I. wurde Dux der Titel der dem Magister militum untergeordneten Anführer der in den Provinzen stehenden Heeresabteilungen[1]; daher kam es, daß das Wort zur Bezeichnung eines bestimmten Ranges gebraucht wurde und in dieser Bedeutung auch in andere Sprachen übergegangen ist (franz. duc, ital. duca, engl. duke). Als in Deutschland die lateinische Sprache offizielle Schriftsprache wurde, nannte man die germanischen Herzöge auch Duces.

Siehe auch

Fußnoten

  1. Vgl. Comes