Müller, Edgar

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Edgar Müller (Lebensrune.png 4. August 1909; Todesrune.png 19. Juni 1931 in Neiße, Oberschlesien) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.

Leben

Während des Polenputsches in Oberschlesien, kurz nach dem ersten Weltkriege, wurde ein Zollbeamter von den Polen nach Krakau verschleppt. Sein kleiner Sohn setzte sich den Helm des Vaters auf und lief von Haus zu Haus, bis er das ganze Dorf in Bewegung gesetzt hatte zur Befreiung des Vaters. Dieser kleine junge, der in der Kindheit schon den Kampf kennen lernte, war Edgar Müller. Nach Beendigung seiner Schul- und Lehrzeit kam er nach Berlin, und seine Kämpfernatur hatte bald den Anschluss an die NSDAP gefunden. Im Jahre 1930 wurde er als SA-Mann bei einer Kundgebung vor dem Reichstag von einem Polizisten angeschossen. Als er erwerbslos wurde, kehrte er in das Elternhaus nach Neiße zurück und widmete sich nun ganz dem Dienst in der SA. und der Partei. Am 19. Juni 1931 hatte er Wache vor dem Sturmlokal in der Schulstraße, als er die Hilferufe eines von Kommunisten bedrohten SA- Kameraden hörte. Sofort lief er den Angreifern entgegen — von einer Kugel tödlich getroffen, sank er zusammen. Drei Tage nach dem Mord wurden die Kommunisten Steiner, Butta und Franke verhaftet. Nachdem sie von der Systempolizei wieder auf freien Fuß gesetzt werden, flüchten alle drei ins bolschewistische Rußland.

Literatur