Ehrfurcht

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Ehrfurcht bezeichnet die hohe Achtung, die achtungsvolle Scheu, den Respekt vor der Würde und Erhabenheit einer Person, eines Wesens oder einer Sache. Sie ist das Gefühl der Hingabe an dasjenige, was man höher schätzt als sich selbst, sei es eine Person oder eine geistige Macht, wie Vaterland, Wissenschaft, Glaube, Religion, Staat oder Gottheit.

Äußerlich zeigt sich die Ehrfurcht im höchsten Grad der Ehrerbietung.

Wortherkunft

Ehrfurcht ist ein erst spät aufgekommenes Wort, und ist noch bei Luther, Dasypodius und Maaler nicht zu finden. Die darin enthaltene Vorstellung der Scheu wohnte ehemals schon dem einfachen êra bei; als sie schwand, wurde sie durch den Hinzutritt von Furcht wiederhergestellt.[1]

Siehe auch

Zitate

  • „Meines Erachtens ist die Ehrfurcht die Grundlage aller Tugenden.“ — Marcus Tullius Cicero
  • „Sei wenigstens mein Feind! - So spricht die wahre Ehrfurcht, die nicht um Freundschaft zu bitten wagt.“ — Friedrich Nietzsche
  • „Erschreckend schnell schwindet dem neuen Geschlechte, das, was Goethe den letzten Zweck aller sittlichen Bildung nannte, die Ehrfurcht: die Ehrfurcht vor Gott, die Ehrfurcht vor den Schranken, welche die Natur den beiden Geschlechtern und den Bau der menschlichen Gesellschaft den Begierden gesetzt hat.“ — Heinrich von Treitschke

Fußnoten

  1. Vgl.: Ehrfurcht, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.