Eitel
Eitel ist:
- eine menschliche Eigenschaft, siehe Eitelkeit
- ein veraltetes deutsches Wort im Sinne von „nur“, „bloß“, „ausschließlich“, noch gebräuchlich in Redewendungen wie:
- „es herrscht eitel Freude“ = reine Freude, Freude im höchsten Maße (positiv)
- „dies ist eitles Geschwätz“ = nichts als Gerede, oberflächliches Gerede (negativ).
Eitel ist außerdem ein alter männlicher deutscher Rufname (mittelhochdeutsch ītel „rein, unverfälscht“). Da ītel auch „bloß, nur“ bedeutete, wurde es seit Ende des 14. Jahrhunderts, als man begann, mehrere Rufnamen zu haben, auch als Namenszusatz verwendet, wenn jemand nur einen Namen trug, also „Eitel-fritz“ = „nur Fritz“. Verschiedene Angehörige des Adelshauses Hohenzollern tragen den Namen Eitel Friedrich, so zum Beispiel:
- Eitel Friedrich IV. (Hohenzollern) (1545–1605), als Eitel Friedrich I. Stammherr der Linie und erster Graf von Hohenzollern-Hechingen
- Eitel Greulich (gest. 1966), ostpreußischer Lehrer, vertonte das Memellandlied
Als Familienname ist Eitel aus dem alten Rufnamen hervorgegangen, wobei hier jedoch von der Verwendung von Eitel als Einzelrufname (und nicht als Namenszusatz) auszugehen ist. Bekannte Namensträger sind:
- Albert Eitel (1866–1934), deutscher Architekt
- Robert Eitel (1877–1948), deutscher Gastronomieunternehmer in Chicago
Verteilung des Familiennamens Eitel auf dem Gebiet der BRD:
Weitere Bedeutungen:
- Prinzeß Eitel Friedrich, deutsches Dreimastvollschiff
- Eitel (auch Aitel), Name für den Karpfenfisch Döbel