El Dorado

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El Dorado (span.: „Der Goldene“) ist die Bezeichnung für ein sagenhaftes Goldland im Landesinneren Südamerikas.

Geschichte

Im August 1529 unternahm Ambrosius Alfinger von Neu-Augsburg (Coro) aus seine erste Expedition nach Osten zum Maracaibo-See und gründete 1529 Neu-Nürnberg an der Stelle des späteren Maracaibo. Vor seiner Rückkehr nach Europa übergab er am 30. Juli 1530 seinem Stellvertreter Nikolaus Federmann die Vollmacht über Venezuela und die deutsche Welser-Kolonie. Am 1. September 1531 unternahm er seine zweite Expedition zu einem sagenhaften Goldland im Westen bis in das Gebiet des heutigen Kolumbien. Erst nach langer Reise, am Ufer des Sees Tamalameque, fiel Alfinger ein Schatz von über 400 Kilogramm Gold in die Hände. Zudem gründete er den Ort Silos (Kornkammer) und traf auf seinem Weitermarsch nach Süden eine tragische Entscheidung. Auf einem Bergkamm in 4.000 Metern Höhe beim Ort Servita ließ er seine Männer Halt machen. Alfinger kehrte kurz vor seinem Ziel um. Er war nunmehr keine 100 Kilometer Luftlinie vom Goldreich entfernt, denn hinter einigen Bergketten lag Sogamoso, die Hauptstadt des sagenhaften Reichs der Suamox- und Chibcha-Indios und ein alter Umschlagplatz für das Gold der Berge.

Literatur

  • Ferdinand Adalbert Junker von Langegg: El Dorado. Geschichte der Entdeckungsreisen nach dem Goldlande El Dorado im XVI. und XVII. Jahrhundert, 1888 (PDF-Datei)