Holub, Emil
Emil Holub ( 7. Oktober 1847 in Holitz; 21. Februar 1902 in Wien) war ein deutscher Afrikaforscher.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach dem Studium der Medizin und Naturwissenschaften in Prag ging er nach abgelegter Prüfung als Arzt nach Südafrika in die Diamantdistrikte Kimberley und Dutoitspan. Von dort aus unternahm er seine erste Expedition. Im November 1873 machte er die zweite Forschungsreise, welche hauptsächlich Teilen des Westens und Ostens der Transvaalrepublik galt. Im März 1875 zog er dann er zum dritten Mal aus, um über Moiloa und durch Buisport zur Mündung des Marico in den Limpopo und nach Sochong zu gelangen. Anfang 1880 traf er wieder in Deutschland ein. 1883 brach er zu einer neuen Reise nun gemeinsam mit seiner Frau, der Wienerin Rosa Hoff, auf und erreichte im Jahre 1886 den Sambesi. Nach seiner Rückkehr lebte er in Prag und verfaßte seine Reiseerinnerungen. Später zog er nach Wien und veranstaltete dort 1891 eine Afrika-Ausstellung in der Rotunde im Wiener Prater.
Werke (Auswahl)
- Beiträge zur Ornithologie Südafrikas. Mit besonderer Berücksichtigung der von Dr. Holub auf seinen südafrikanischen Reisen gesammelten und im Pavillon des Amateurs zu Wien ausgestellten Arten (1882) (PDF-Datei)
- Von der Capstadt ins Land der Maschakulumbe: Reisen im südlichen Africa in den Jahren 1883-1887 (1890) (PDF-Dateien: Band 1, Band 2)
- Sieben Jahre in Süd-Afrika. Erlebnisse, Forschungen und Jagden auf meinen Reisen von den Diamantenfeldern zum Zambesi 1872–1879 (1881) (PDF-Dateien: Band 1, Band 2)
Literatur
- Conrad Weidmann: Deutsche Männer in Afrika: Lexicon der hervorragendsten deutschen Afrika-Forscher, Missionare etc. mit 64 Portraits in Lichtdruck, 1894 (PDF-Datei. Netzbuch und einzelne Seiten als PDF-Dateien speicherbar mit besseren Bildern) Letzteres Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
Verweise
- Biographie und das Grab in Wien Achtung! Enthält geschichtsverfälschende antideutsche Propaganda! (Emil Holub wird dort fälschlich als „Tscheche“ bezeichnet)