Jaenecke, Erich

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Erich Jaenecke (1904–1932)
Jaenecke Gardelegen.jpg

Erich Jaenecke (Lebensrune.png 12. Dezember 1904; Todesrune.png 14. März 1932 in Gardelegen) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.

Leben

Erich Jaenecke trat 1930 in die NSDAP und die SA ein.

Am 10. März 1932 veranstaltete die SA von Gardelegen einen Propagandamarsch aus Anlaß der Reichspräsidentenwahl, der auf dem Heimwege von Reichsbanner-Angehörigen überfallen wurde. Der SA-Mann Erich Jaenicke, ein junger Landarbeiter aus Koeckte, erlitt schwere Schädel- und Gehirnverletzungen, die ihm mit einer benagelten Zaunlatte beigebracht wurden und denen er am 14. März 1932 erlag. Der Vater des SA-Mannes Jaenicke war Reichsbannermann in führender Stelle. Die Mörder seines Sohnes standen in den Reihen des Reichsbanners. Die Ortsgruppe Gardelegen der NSDAP kannte den Mörder, den Reichsbannermann Paul Kaczmarek. Die Behörden der Systemregierung von 1932 waren schwerfälliger, sie brauchten lange Zeit für die Gerechtigkeit. Ein bezeichnendes Dokument ist das hier abgebildete Schreiben des Bürgermeisters an die Ortsgruppe. Erst einige Wochen später wurde Kaczmarek vom Gericht der Tat überführt. Drei Jahre Gefängnis erschienen den Richtern der Weimarer Republik genug Sühne für den Mord zu sein. Der Mörder wurde dennoch im gleichen Jahr amnestiert und freigelassen.

Literatur