Selle, Erich

Ritterkreuzträger Erich Selle

Erich Selle ( 28. August 1907 in Wismar; gefallen 1. Februar 1945 in Saldus, Lettland) war ein deutscher Unteroffizier der Reichswehr und Reserveoffizier der Wehrmacht, zuletzt Major der Reserve und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Selle trat der Reichswehr zwischen 1925 und 1927 bei.

Zweiter Weltkrieg

Seit der am 7. Oktober 1940 erfolgten Aufstellung gehörte er als Reserveoffizier zur 122. Infanterie-Division unter Generalleutnant Siegfried Macholz. Selle war als Oberleutnant d. R. Zugführer in der 12. Kompanie/Infanterie-Regiment 410, später übernahm er als Hauptmann der Reserve die Führung dieser Kompanie. Für die Abwehr mehrere russischer Angriffe gegen den Stützpunkt Pustynja im Nordosten des Kessels von Demjansk und für seine persönliche Tapferkeit in der am 28. November 1942 (das Regiment wurde inzwischen in Grenadier-Regiment 410 umbenannt) begonnenen Winterschlacht um Demjansk erhielt Selle das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Tod

Major der Reserve Selle fiel am 1. Februar 1945 als Bataillonskommandeur an der Ostfront.

Auszeichnungen (Auszug)

• Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. bis III. Klasse
• Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
• Infanterie-Sturmabzeichen in Silber
• Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“
• Demjanskschild
• Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 9. Dezember 1942 als Hauptmann der Reserve und Chef der 12. Kompanie/III. Bataillon/Infanterie-Regiment 410/122. Infanterie-Division