Erlöserkirche (Berlin-Moabit)

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Die Erlöserkirche in Berlin-Moabit

Die Erlöserkirche im Berliner Ortsteil Moabit wurde in den Jahren 1909 bis 1911 errichtet. Zusammen mit dem 1913 fertiggestellten Gemeindehaus bildet die Kirche einen Baudenkmalkomplex. Die heutige evangelische Gemeinde der Erlöserkirche gehört zum Kirchenkreis Berlin Stadtmitte.

Lage

Die Kirche befindet sich am Wanderpromenade „Wikingerufer“, in unmittelbarer Nähe der Gotzkowskybrücke.

Geschichte

Der Zuzug von Arbeitskräften in das Viertel Moabit machte um die Jahrhundertwende den Bau einer neuen Kirche notwendig. So beschloß die evangelische Stadtsynode im Jahr 1904 den Neubau. Die Architekten August Georg Dinklage, Ernst Paulus und Olaf Lilloe wurden mit der Planung und Ausführung des Vorhabens beauftragt. Es entstand ein Sakralbau im Stil der märkischen Backsteingotik. Der Name „Erlöserkirche“ wurde 1909 von Kaiser Wilhelm II. genehmigt, es folgte dann im gleichen Jahr die Grundsteinlegung. Am 14. Mai 1911 wurde die Kirche in Anwesenheit des später in den Reihen der SA tätigen Prinzen August Wilhelm von Preußen eingeweiht.

Das Viertel Moabit, mit der Erlöserkirche und dem Gemeindehaus, von der Gotzkowskybrücke

Im Jahr 1913 wurden das Gemeindehaus, eine Krankenbetreuungsstation und eine Kleinkinderschule fertiggestellt. Die Gemeinde zählte mittlerweile rund 14.000 Mitglieder. Im November 1943 wurde die Erlöserkirche bei einem Luftangriff weitgehend zerstört, die Gottesdienste mußten deshalb in einem benachbarten Kasino abgehalten werden. Erst in den Jahren 1956 bis 1958 konnte die Kirche unter der Leitung des Architekten Walter Krüger neu aufgebaut werden. Drei Glocken blieben erhalten. Das dreistimmige Geläut befindet sich im Westwerk, über der Kirchturmuhr.