Es zittern die morschen Knochen

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„Es zittern die morschen Knochen“ oder auch „Heute, da hört uns Deutschland“ ist ein Lied von Hans Baumann, das im Jahre 1932 während einer Wallfahrt nach Neukirchen bei Heiligenblut für die katholische deutsche Jugend entstand. Es wurde später auch gern von der Hitlerjugend und dem Bund deutscher Mädel gesungen. Darüber hinaus gab es eine Marschversion für die SA, das Lied war Pflichtlied des Reichsarbeitsdienstes.

Text

Faksimile des Liedtextes aus dem Liederbuch „Horch auf, Kamerad
1.
Es zittern die morschen Knochen
Der Welt vor dem roten Krieg,
Wir haben den Schrecken gebrochen,
Für uns war’s ein großer Sieg.
Kehrreim:
Wir werden weitermarschieren
Wenn alles in Scherben fällt,
Denn (Und) heute, da hört uns Deutschland
Und morgen die ganze Welt.
2.
Und liegt vom Kampfe in Trümmern
Die ganze Welt zuhauf,
Das soll uns den Teufel kümmern,
Wir bauen sie wieder auf.
(Kehrreim)
3.
Und mögen die Alten auch schelten,
So laßt sie nur toben und schrei’n,
Und stemmen sich gegen uns Welten,
Wir werden doch Sieger sein.
(Kehrreim)
4.
Sie wollen das Lied nicht begreifen,
Sie denken an Knechtschaft und Krieg
Derweil unsre Äcker reifen,
Du Fahne der Freiheit, flieg!
Abgeänderter Schlußreim:
Wir werden weitermarschieren,
Wenn alles in Scherben fällt;
Die Freiheit stand auf in Deutschland
Und morgen gehört ihr die Welt.

Geschichte

In üblicher Verdrehung wurde durch die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges der Sinn des Liedes im nachhinein entstellt. So wird immer wieder behauptet, in dem Kehrreim des Liedes tauche der Satz „Denn heute gehört uns Deutschland / Und morgen die ganze Welt.“ auf, was man bereits als Indiz für angebliche deutscher Eroberungsabsichten auslegte. In Liederbüchern aus der nationalsozialistischen Zeit, die der alliierten Büchervernichtung der Nachkriegszeit nicht zum Opfer fielen, ist jedoch der Originaltext nachzulesen, in dem es „da hört“ heißt. Darüber hinaus gab es allerdings auch gedruckte Ausgaben, die das Wort „gehört“ enthielten.

Demnach ist es vor 1945 auch vorgekommen, daß scherzhaft „da hört“ durch „gehört“ ersetzt wurde. Diese Version war jedoch schon zur Zeit des Nationalsozialismus unautorisiert und das öffentliche Singen dieses Refrains wurde teilweise streng bestraft.[1] In Tonaufnahmen aus der damaligen Zeit ist demnach auch meistens nur die originale Textversion mit „da hört“ zu hören.

Daß man meist die unübliche Variante als die angeblich gebräuchliche ausgibt soll dazu dienen, die Umerziehungspropaganda von einem angeblichen deutschen Welteroberungsplan zu untermauern. Da das Lied 1932, also noch vor dem Wahlsieg der NSDAP, verfaßt wurde, will man erkennen, daß diese angeblichen Eroberungs- und Vernichtungskriege schon bereits lange Zeit vorher geplant worden waren.

1993 – fast 50 Jahre nach der Zerschlagung des Nationalsozialismus – setzte das Landgericht Hannover das Lied auf die Liste der verbotenen nationalsozialistischen Kennzeichen.

Das Lied zum Hören

Siehe auch

Verweise

Fußnoten