Fantasie für Klavier, Chor und Orchester

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Die Fantasie für Klavier, Chor und Orchester ist eine Komposition von Ludwig van Beethoven. Sie wurde im Jahr 1808 vollendet und unter Beethovens Leitung am 22. Dezember 1808 im Theater an der Wien uraufgeführt. In ihr vereinen sich Dichtkunst, musikalisches Genie und idealisches Kunstempfinden deutscher Hochkultur. Den Text verfaßte der österreichische Dichter Christoph Kuffner (1780–1846).

Text

Gemälde aus dem Jahr 1828 von Carl Adolf Senff (1785–1863)
Schmeichelnd hold und lieblich klingen
unsers Lebens Harmonien,
und dem Schönheitssinn entschwingen
Blumen sich, die ewig blüh’n.
Fried und Freude gleiten freundlich
wie der Wellen Wechselspiel;
was sich drängte rauh und feindlich,
ordnet sich zu Hochgefühl.
Wenn der Töne Zauber walten
und des Wortes Weihe spricht,
muß sich Herrliches gestalten,
Nacht und Stürme werden Licht,
äuß’re Ruhe, inn’re Wonne,
herrschen für den Glücklichen
Doch der Künste Frühlingssonne
läßt aus beiden Licht entsteh’n.
Großes, das ins Herz gedrungen,
blüht dann neu und schön empor,
hat ein Geist sich aufgeschwungen,
hallt ihm stets ein Geisterchor.
Nehmt denn hin, ihr schönen Seelen,
froh die Gaben schöner Kunst.
Wenn sich Lieb und Kraft vermählen,
lohnt dem Menschen Göttergunst.

Siehe auch

Verweise